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Auswärtiges Amt zur israelisch-libanesischen Einigung über den Verlauf ihrer Seegrenze
Anlässlich der Einigung zwischen Israel und Libanon über den Verlauf ihrer gemeinsamen Seegrenze erklärte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts heute (11.10.):
Die politische Einigung auf ein Abkommen über den Verlauf der Seegrenze zwischen Israel und Libanon ist ein historischer Erfolg. Dieser Durchbruch zeigt, was Diplomatie auch in scheinbar festgefahrenen Konflikten leisten kann. Möglich wurde dies auch durch die unermüdlichen Vermittlungsbemühungen des US-Sondergesandten Amos Hochstein, dem unser besonderer Dank gebührt. Die Festlegung der Seegrenze ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu größerer regionaler Stabilität und Sicherheit. Er bietet wirtschaftliche Chancen sowohl für Israel als auch für Libanon. Wir ermuntern alle beteiligten Akteure, weiter konstruktiv zusammenzuarbeiten, um das Abkommen nun zügig zum Abschluss zu bringen.
Hintergrund:
Der von den USA vermittelte Mediationsprozess über den Verlauf der Seegrenze zwischen Israel und Libanon läuft seit März 2019. Die Seegebiete vor der Küste im Grenzgebiet sind unter anderem wegen der dortigen Gasvorkommen von großer Bedeutung. Seit Sommer 2021 vermittelt der von US-Präsident Biden beauftragte Sonderbeauftragte, Amos Hochstein, in dem Konflikt. Ein Abkommen über den Verlauf der Seegrenze wäre ein wichtiger Schritt in den Beziehungen zwischen Israel und Libanon und auch ein entscheidender Beitrag zur regionalen Sicherheit. Das Abkommen muss noch final unterzeichnet werden, die politischen Entscheidungen wurden jedoch auf beiden Seiten bereits getroffen.