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Gemeinsame Erklärung von Außenminister Maas und seinem Amtskollegen aus Nordmazedonien Bujar Osmani

04.10.2021 - Pressemitteilung

Außenminister Bujar Osmani hat heute Nachmittag seinen Arbeitsbesuch in der Bundesrepublik Deutschland mit einem Treffen mit dem deutschen Außenminister Heiko Maas begonnen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen Themen der europäischen Integration der Republik Nordmazedonien sowie aktuelle regionale Entwicklungen.

Minister Osmani betonte:

Freunde und Partner berücksichtigen die Perspektiven und Interessen des jeweils anderen. Unser Treffen war ein intensiver Austausch zu den Erweiterungsperspektiven für Nordmazedonien und den Westbalkan. Es ist ein Privileg, Deutschland an unserer Seite zu wissen, um gemeinsam die die Ziellinie zu überschreiten. Das wäre ein wichtiger geostrategischer Erfolg.

Wir haben einen wichtigen Gipfel vor uns. Die Unterstützung von Partnern wie Deutschland ist notwendig, vor allem um die Differenzen mit Bulgarien zu überwinden, Blockaden im Prozess zu lösen, aber auch um die europäische Glaubwürdigkeit in der Region wiederherzustellen und damit auch der EU-Skepsis entgegenzuwirken.

Minister Maas sagte während des Treffens:

Es ist höchste Zeit, dass die Europäische Union den im März 2020 gefassten, gemeinsamen Beschluss umsetzt und Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien aufnimmt. Ich möchte die slowenische EU-Ratspräsidentschaft, die sich vorgenommen hat, den derzeitigen Stillstand zu überwinden, meiner vollen Unterstützung versichern. Der Brdo-Gipfel muss die eindeutige Botschaft aussenden, dass der Beitritt für die Westbalkanstaaten ein erreichbares Ziel ist. Die EU-Erweiterungspolitik würde durch baldige Fortschritte in Bezug auf Nordmazedonien sehr an Glaubwürdigkeit gewinnen.

Ich möchte auch betonen, dass es unter den politischen Parteien im Deutschen Bundestag einen starken Konsens über unsere weitere Unterstützung für die EU-Beitrittsperspektive des Westbalkans gibt. Unser Engagement werden wir auch über die aktuelle Phase des politischen Übergangs hinaus fortsetzen.

Bei dem Treffen diskutierten die Gesprächspartner auch die Gesamtentwicklung der bilateralen Beziehungen, wirtschaftliche Zusammenarbeit, die Situation bezüglich der COVID-19-Pandemie, aktuelle außenpolitische Fragen sowie die Zusammenarbeit in multilateralen Organisationen.

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