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Außenminister Maas zur US-Ankündigung, die Unterstützung für das Hilfswerk der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) wiederaufzunehmen

07.04.2021 - Pressemitteilung

Zur Ankündigung der USA, die Unterstützung für das Hilfswerk der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East, UNRWA) wieder aufzunehmen, erklärte Außenminister Heiko Maas heute (07.04.):

Ich freue mich über die Ankündigung der US-Regierung, die Unterstützung für UNRWA wieder aufzunehmen, denn sie sendet aus meiner Sicht das richtige Signal: wir lassen die Menschen in der Region nicht allein. Die Arbeit von UNRWA wirkt vor Ort stabilisierend und ist unentbehrlich – weil sie in ganz praktischen Bereichen wie beispielsweise der Gesundheitsversorgung für sichtbare Fortschritte sorgt und weil sie die Zukunftschancen für die Betroffenen verbessert und konkrete Perspektiven schafft. Genau aus diesem Grund unterstützt Deutschland UNRWA schon seit Jahren tatkräftig. Da die Herausforderungen in Zeiten von Corona nur noch größer geworden sind, kommt die Ankündigung der US-Regierung zur rechten Zeit für die Betroffenen in der Region. Ich hoffe, dass sich weitere Länder anschließen und künftig wieder dazu beitragen werden, dass UNRWA seine wichtigen Aufgaben erfüllen kann.

Hintergrund:

Im Jahr 2018 hatten die USA unter ihrer damaligen Regierung die Finanzierung für UNRWA eingestellt. Um die Arbeit des Hilfswerks nicht grundsätzlich zu gefährden, haben Deutschland und die EU in der Folge ihre Beiträge für UNRWA erheblich aufgestockt. Seit 2018 ist Deutschland größter Geber des Hilfswerks, allein im Jahr 2020 hat die Bundesregierung UNRWA 180 Millionen Euro aus Mitteln des Auswärtigen Amts und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zur Verfügung gestellt, insbesondere für Ernährungshilfe und COVID-19-bezogene Maßnahmen sowie für Infrastrukturmaßnahmen, Beschäftigungsförderung und Unterstützung im Bildungs- und Gesundheitsbereich.

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