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Staatsministerin Michelle Müntefering zum Tod von Guido Goldman
Der Tod von Guido Goldman erfüllt die gesamte transatlantische Gemeinschaft und auch mich ganz persönlich mit tiefer Trauer. Geboren in der Schweiz und mit seiner Familie vor dem Nazi-Regime in die USA geflohen, engagierte er sich Zeit seines Lebens für die Verbindung zwischen unseren Ländern – im Bewusstsein der gemeinsamen Geschichte und mit dem erklärten Ziel, gemeinsam an der transatlantischen Zukunft zu bauen.
Guido Goldman ist einer der zentralen Architekten der transatlantischen Beziehungen, er brachte Menschen zusammen und hörte ihnen zu. Zeit seines Lebens war er davon überzeugt, dass man nur Verständnis füreinander entwickeln kann, wenn man einander versteht.
An der Harvard Universität schuf er die Deutschland- und Europastudien und förderte mit dem McCloy-Programm herausragende Talente. Schließlich gründete er mit dem German Marshall Fund eine bedeutende Denkfabrik, die seit Jahrzehnten den persönlichen Austausch zwischen Deutschland und den USA stärkt.
Guido Goldmans unschätzbarer Beitrag zur deutsch-amerikanischen Freundschaft ist uns allen ein Ansporn, unabhängig von politischen oder medialen Trends die vielfältigen gesellschaftlichen Bindungen zwischen unseren Ländern stetig weiter zu vertiefen.
Seinen Freundinnen und Freunden dies- und jenseits des Atlantiks gilt unsere herzliche Anteilnahme.