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Außenminister Maas zu humanitärer Hilfe für Nordwest Syrien

25.11.2020 - Pressemitteilung

Zur Unterstützung des Auswärtigen Amts für den Grenzübergreifenden humanitären Hilfsfonds für Syrien der Vereinten Nationen erklärte Außenminister Heiko Maas heute (25.11.):

Der Winter steht vor der Tür, die Temperaturen sinken und das Wetter wird schlechter – auch im Nordwesten Syriens, wo die humanitäre Lage katastrophal ist und etwa 2,7 Millionen Binnenvertriebene auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Das um sich greifende Corona-Virus verschärft die Situation noch weiter. Wenn es dort kalt wird, ununterbrochen regnet oder gar schneit, wird die Situation in den oftmals mehr als unzureichenden Unterkünften schnell lebensbedrohlich. Deshalb bleibt es wichtig, dass die internationale Gemeinschaft hilft.

Damit aus einem Wintereinbruch kein Todesurteil wird, stellen wir weitere 20 Millionen Euro Winterhilfe für den Grenzübergreifenden humanitären Hilfsfonds für Syrien der UN bereit. Denn die Hilfe kann die Menschen in Nordwestensyrien nur grenzüberschreitend aus der Türkei erreichen.

Klar bleibt: humanitäre Hilfe rettet Leben in der Not, aber kann den Konflikt in Syrien nicht politisch dauerhaft lösen. Deutschland unterstützt deshalb weiter die Bemühungen des UN-Sondergesandten Pedersen um einen politischen Prozess zur Lösung des Konflikts.

Hintergrund

Deutschland unterstützt den sog. Grenzübergreifenden humanitären Hilfsfonds für Syrien der Vereinten Nationen (Syria Cross-Border Humanitarian Fund, SCHF) mit zusätzlichen 20 Mio. Euro für Winterhilfe (10 Mio. Euro in 2020, 10 Mio. Euro für 2021). Der Fonds wird von UN OCHA verwaltet.

Die Hilfe wird insbesondere über syrische NGOs sowie über internationale NGOs und UN Hilfsorganisationen an die bedürftige Bevölkerung im Nordwesten Syriens verteilt. Die Maßnahmen beinhalten u.a. die Beschaffung winterfester Unterkünfte, die Verteilung von Matratzen, Decken, warmer Kleidung, Öfen und Brennstoff, die Trinkwasserversorgung sowie die Verbesserung der hygienischen Lebensumstände der Menschen.

Mit dieser Zuwendung hat Deutschland den SCHF in 2020 mit insgesamt 40 Mio. Euro unterstützt (2019: 26,7 Mio. Euro) und ist damit größter Geber für diesen Fonds.

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