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Aus Theorie wird Praxis - Inlandspraktikum in der Europaabteilung

20.05.2020 - Artikel

Mein Name ist Mikail, ich bin 23 Jahre alt und gehöre zu den RSA 19.

Im September 2019 war es soweit, nach fünf Monaten an der Akademie änderte sich zum ersten Mal unser Arbeitsposten. Für das Inlandspraktikum tauschten wir Schulbank gegen Bürotisch, Wald gegen Innenstadt, Akademie gegen Zentrale, Theorie gegen Praxis.

In meinem Inlandspraktikum wurde ich in einem Referat in der Europaabteilung eingesetzt, welches sich mit den Ländern Mitteleuropas, von Polen im Norden bis nach Kroatien im Süden, beschäftigt. Zu Beginn wurde ich durch meine Ausbilderinnen herzlichst begrüßt und allen Kolleginnen und Kollegen im Referat vorgestellt. In den ersten Wochen wurde ich in der Organisation und Begleitung des Deutsch-Ungarischen Jugendforums eingesetzt, an welchem auch unser Außenminister teilnahm, was die Bedeutung, auch für mich selbst, nochmal steigerte. Neben der Herrichtung der Räumlichkeiten mussten Besucherinnen und Besucher angemeldet, empfangen, betreut und zum Abschluss hinausbegleitet werden. Auch wenn ich mich anfangs noch im riesigen Altbau verlief, so kannte ich mich nach dem Forum bestens aus.

Nach dem Forum folgten die klassischen Aufgaben in der Registratur. Zu diesen gehören das Bearbeiten von jeglichen Eingängen, die Aktenführung und Archivierung. Aber auch außerhalb der Registratur gab es immer Aufgaben, derer man sich annehmen konnte. So bearbeitete ich Dienstreiseanträge, bereitete Gesprächsmappen vor und führte in Vertretung die Anforderungsliste oder vertrat zeitweise das Sekretariat.

Wenn es an manchen Tagen weniger zu tun gab, konnte ich im Referat jederzeit nach Aufgaben fragen. Somit konnte ich unter anderem, bei der Bearbeitung von kleinen Anfragen aus dem Bundestag mitwirken und die Länderinformationen auf unserer Website überarbeiten.

Der Arbeitsalltag war durch das kooperative und humorvolle Referat stets aufregend und spannend. Durch die Flexibilität konnte ich mich parallel auch auf mein Auslandspraktikum vorbereiten, wo ich meine gesammelten Erfahrungen direkt einbringen konnte. Auch wenn das Inlandspraktikum nur von kurzer Dauer war, so fügte man sich schnell in die neue Arbeitsumgebung ein und entwickelte ein Verständnis für die Abläufe des späteren Arbeitsalltags.

Aufgrund der hervorragenden Kollegialität und Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb des Referats, bereitete mir der Arbeitsalltag große Freude und bekräftigte mich in meiner Entscheidung für den Auswärtigen Dienst.

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