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Berufsbild des höheren Auswärtigen Dienstes
Im höheren Auswärtigen Dienst gestalten Sie deutsche Außenpolitik aktiv mit.
Das Aufgabengebiet ist breit gefächert: Pflege der bilaterale Beziehungen Deutschlands mit anderen Staaten, Vertretung deutscher Interessen in internationalen Gremien, Aufgaben in der Europapolitik, Ausgestaltung von Deutschlands Rolle in den Vereinten Nationen, Außenwirtschaftsförderung und nachhaltige Entwicklung, internationale Energie- und Umweltpolitik, (völker-)rechtliche Aspekte internationaler Beziehungen. Dazu gehören auch der Einsatz in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, im Protokoll oder bei der konsularischen Betreuung von deutschen Staatsangehörigen.
Erfolgreiche Bewerber*innen werden in einem 12-monatigen Vorbereitungsdienst intensiv auf die künftigen Aufgaben vorbereitet.
Karrierewege und -perspektiven
Während der ersten zehn Jahre im Auswärtigen Dienst sollen die Mitarbeiter*innen des höheren Auswärtigen Dienstes möglichst viele Regionen und Aufgabengebiete kennenlernen. Sie beginnen zum Beispiel auf Ihrem ersten Auslandsposten als Kultur- und Pressereferent*in in einem Entwicklungsland. Danach schließt sich zum Beispiel ein Einsatz in der Zentrale in Berlin an, während dessen Sie die bilateralen Beziehungen zu den baltischen Staaten betreuen. Im Anschluss könnte sich eine Verwendung als Wirtschaftsreferent*in in einer europäischen Botschaft oder eine Tätigkeit bei einer internationalen Organisation anschließen. Die jeweiligen Aufenthaltszeiten in diesem Karriereabschnitt sind mit jeweils zwei bis drei Jahren relativ kurz.
Später bilden sich dann Ansätze für eine fachliche oder regionale Spezialisierung aus. Wenn Sie beispielsweise Arabisch, Chinesisch oder Russisch sprechen, können Sie mit einem wiederholten Einsatz in den entsprechenden Regionen rechnen. Gleiches gilt, wenn Sie besondere Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich des Völkerrechts, der Wirtschaft, der Europäischen Union oder der Vereinten Nationen erworben haben.
Unabhängig von Ihrem regionalen und fachlichen Einsatz werden Sie schon früh Personalverantwortung übernehmen. Das gilt vor allem für Ihre Tätigkeit an Auslandsvertretungen, wo Sie beispielsweise als Leiter*in des Rechts- und Konsularreferats oder aber auch als stellvertretende*r Botschafter*in für zahlreiche Mitarbeiter*innen verantwortlich sind. Im Ausland sind Ihnen vor allem auch die vor Ort Angestellten anvertraut, die für die Kontinuität unserer Arbeit unersetzlich sind.
Daher ist neben Flexibilität und Organisationsvermögen in besonderem Maße Ihre Team- und Führungsfähigkeit gefordert.
Ob Sie später in eine der begehrten Führungspositionen aufsteigen, hängt im Wesentlichen von Ihrer persönlichen Einsatz- und Leistungsbereitschaft ab. Bei rund 230 Botschaften, Ständigen Vertretungen und Generalkonsulaten der Bundesrepublik Deutschland stehen Ihre Chancen, im Laufe Ihrer Karriere Botschafter*in oder Generalkonsul*in zu werden, nicht schlecht. Viele dieser Botschaften und Generalkonsulate sind natürlich nur kleinere Behörden und liegen in politisch und klimatisch schwierigen Ländern.
Viele Mitarbeiter*innen im höheren Dienst beenden ein erfülltes Berufsleben auch in einer anderen wichtigen Position, beispielsweise als Kulturreferent*in oder als Leiter*in der Wirtschaftsabteilung einer großen Botschaft.
Ein Berufsleben lang unterwegs
Als Beamt*in im höheren Auswärtigen Dienst werden Sie alle drei bis vier Jahre an einen neuen Dienstort im In- und Ausland versetzt. Insgesamt werden Sie etwa die Hälfte Ihres Berufslebens im Ausland verbringen.
Die Beamt*innen im höheren Auswärtigen Dienst gestalten ihr Berufsleben auf der sicheren Basis des deutschen Dienstrechts.
Der Auswärtige Dienst bietet nicht nur einen Job, sondern eine Vielzahl von Berufen im Rahmen einer lebenslangen Karriere.
Weitere Informationen

Diese Broschüre vermittelt einen Eindruck von Berufsbild und -alltag der mittleren, gehobenen und höheren Laufbahn im Auswärtigen Dienst. (25 Seiten)

Das Auswärtige Amt steht als Arbeitgeber hoch im Kurs. Das bestätigen regelmäßig Studien unter Hochschulabsolvent*innen und Jurist*innen.