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Oman – 1001 Nacht meets Modernisierung
Wadi Shab in Oman, © AA / Amelie Tittel
Wenn man Maskat – so wie ich – nur aus Reiseführern und Bildern im Internet kennt, erwartet man ein orientalisches Urlaubsparadies mit vielen blauen Stränden, Wadis und bunten Märkten. Umso schöner war es, bei Ankunft feststellen zu können, dass genau dies der Fall ist!
Doch der Oman hat noch viel mehr zu bieten; mit den sich stetig weiter entwickelnden Neuerungen in der Wirtschaft, entfernt sich das Land langsam von dem sehr ursprünglich gehaltenen Land zu einem modernen Industriestaat, ohne das Bild eines unberührten Märchenparadieses zu verlieren.
Wüste, Strände ... – und was noch?
Das Schöne an der Natur in Maskat ist, dass sie weitgehend unberührt ist. Keine Touristenmassen oder überfüllte Strände. Auch nach Wolkenkratzern oder riesigen öffentlichen Plätzen sucht man hier (glücklicherweise) vergeblich.
Doch im Herzen der Hauptstadt findet das Leben statt! Junge Menschen, die sich an Sommerabenden an den Promenaden tummeln, zusammen Musik machen, oder sich auf eine Shisha und einen Karak-Tee treffen. Auch Programm gibt es genug; vom Weihnachtsmarkt im Crowne Plaza Hotel bis zum Muscat Streetfood Festival für kulinarische Liebhaber.
Die Menschen
Die Omanis sind dafür bekannt, sehr höflich und hilfsbereit zu sein. Dies konnte ich in vielen Situationen selber schon erleben, wodurch es mir sehr leicht fiel, mich in Maskat einzuleben und wohlzufühlen. Hat man das Glück, von einem Omani an die Hand genommen zu werden, kann man den Oman in seiner facettenreichen Vielfalt noch intensiver erleben!
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen…
Da die Botschaft in Maskat sehr klein ist, fällt die Kennlernrunde dementsprechend kurz aus. Schnell hat man zu jedem Namen ein Gesicht im Kopf. Einige Lokalbeschäftigte sind bereits seit vielen Jahren bei der Botschaft tätig, wodurch man zu jeder Angelegenheit den perfekten Ansprechpartner findet.
Im Laufe der Ausbildung durchlaufe ich die für den mittleren Dienst typischen Stationen; angefangen von der Registratur und der Zahlstelle ging es zum Bereich Rechts- und Konsularwesen, in dem ich von alltäglichen Aufgaben, wie die Annahme von Passanträgen, oder die Ausstellung eines Visums auch die außergewöhnlichen Fälle, wie Klagen und Remonstrationen bearbeiten konnte.
Doch auch in die anderen Arbeitsbereiche, wie Kultur oder Presse bekam ich einen Einblick und wurde mit eingebunden. Das ist das Gute an kleinen Vertretungen; jeder wird gebraucht und kann ungeachtet seiner Laufbahn immer bei Projekten mit anpacken.
Mein Fazit: Falls Ihr wie ich erst sehr wenig über den Oman gehört habt, schlagt am besten sofort einen Oman Reiseführer auf und gewinnt erste Eindrücke über das Land.
Der Oman ist und bleibt ein echter Geheimtipp!