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Europa für Einsteiger: Auf Entdeckungsreise in Brüssel (Steffen und Andreas, RSA '11)
Auf Entdeckungsreise in Brüssel: Die RSA '11, © AA
Die erste Dienstreise führte die Jungdiplomaten nach Brüssel. Sie schnupperten in die Arbeitsabläufe der deutschen Botschaft hinein und besuchten die Europäische Kommission und andere Organisationen mit Sitz in der belgischen Hauptstadt. Auch ein Ausflug nach Gent stand auf dem Programm.
Die ersten Monate des Einführungslehrgangs hatten wir gut überstanden. Somit stand unsere erste Dienstreise vor der Tür. Aber eine letzte Hürde galt es noch zu nehmen. Die Ausbildungsleitung überraschte uns mit einem Europa-Seminar. 4 Tage vollgepackt mit allem, was die Währungs- und Wirtschaftsunion zu bieten hat. Für viele von uns war es der erste intensive Kontakt mit dieser komplexen Thematik. Durch die kompetente und teilweise auch humorvolle Art unserer Dozenten wurde es aber zu einer äußerst kurzweiligen Veranstaltung mit vielen Gelegenheiten, sich selbst einzubringen.
Gestärkt, informiert und motiviert ging es, in Begleitung unseres Ausbildungsleiters Herrn Dicken, auf Entdeckungsreise nach Brüssel.
Angekommen in der Hauptstadt des doch etwas anderen Bieres, der Pommes Frites und der sprachlichen Verwirrung, wurden wir sogleich von einem Kollegen der deutschen Botschaft in Empfang genommen und mit dem Bus in unser Hotel verfrachtet. Der erste Tag war geschafft. Doch was sollte uns in den nächsten Tagen noch alles erwarten!? Wir waren gespannt!
Am nächsten Morgen ging es direkt in die deutsche Botschaft Brüssel. Auf der Agenda standen Vorträge, Führungen, Seminare und...Vorträge! Kaum zu glauben, wer sich für uns alles Zeit nahm. Angefangen beim Militärattaché, über Politikreferenten bis hin zu den Mitarbeitern des Protokolls. In ihren Ausführungen erläuterten sie uns ihre Arbeitsweise, ihre Aufgaben und erzählten auch die ein oder andere Anekdote, die nicht immer alltäglich war.
Auf unserem Terminplan standen unter anderem Termine bei bekannten Organisationen wie der EU-Kommission, dem NATO-Hauptquartier und dem Europa-Parlament inklusive Gespräch mit einem Parlamentsabgeordneten. Es gab aber auch Termine bei eher weniger bekannten Organisationen wie etwa dem Hanse-Office (Länderbüro der Freien und Hansestadt Hamburg und Schleswig-Holstein).
Natürlich sollte auch die soziale Interaktion nicht zu kurz kommen. Trotz saftiger Preise wurde das Nachtleben in Brüssel ausgiebig erkundet und zusammen das ein oder andere Bier getrunken. Frei nach dem Motto: „So jung kommen wir nicht mehr zusammen.“
Für den letzten Tag unseres Aufenthaltes in Belgien, hatte sich unser Ausbildungsteam etwas besonderes einfallen lassen: einen Abstecher in die Stadt Gent! Eine sehr geschichtsträchtige Stadt vor historischer Kulisse. Nach einer ausführlichen Stadtführung und dem offiziellen Empfang beim Bürgermeister von Gent im beeindruckenden Rathaus stand der Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein zur freien Verfügung. Viele von uns nutzten die Gelegenheit und erkundeten die Grachten während einer Bootsfahrt. Diese Stadt ist ein absoluter Geheimtipp und sei jedem für einen Städtetrip ans Herz gelegt. Am Abend ging es mit dem Bus zurück zum Flughafen. In den späten Abendstunden erreichten wir wieder Berlin und können stolz sagen: „Wir haben Europa überlebt!“