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Abkürzungs-Kauderwelsch

24.05.2013 - Artikel

Ohne Abkürzungen läuft im AA (Auswärtigen Amt) eigentlich gar nichts. So versteht man die ersten Tage vielleicht eher weniger von dem, worüber gesprochen wird.

Wer es während des Grundstudiums noch nicht bemerkt hat, der merkt es spätestens im Praktikum. Ohne Abkürzungen läuft im AA (Auswärtigen Amt) eigentlich gar nichts. So versteht man die ersten Tage vielleicht eher weniger.

Abkürzungen
Abkürzungen© AA

Doch dauert es nicht lange, bis man selbst nur so mit Abkürzungen um sich wirft.

Und das ist erst der Anfang. Wenig später kommt der Beamtenjargon. Meinte eine Mitstudentin doch vor kurzem bei einer Angelegenheit privater Natur: „Ich bin nicht federführend für die ganze Angelegenheit und so werde ich das definitiv nicht mitzeichnen.“ Was auf Deutsch so viel heißt wie: „Dafür bin ich nicht verantwortlich und so werde ich mich definitiv nicht beteiligen.“

Oder auch: wir sprechen dann nochmal bilateral, also unter vier Augen.

Ihr glaubt gar nicht, wie viele neue Beschreibungen es beim Tabu spielen auf einmal gibt. Ob Außenstehende etwas verstehen würden? Ich glaube kaum.

Aber auch sonst bringt das Praktikum viel Neues.

Statt einmal umfallen zu müssen, um vom Zimmer in der Akad (Akademie Auswärtiger Dienst) im Hörsaal zu sein, ist der Weg zur Zentrale doch etwas weiter. Dafür geht es jetzt von der ruhigen Idylle Reiherwerders mitten in die Hauptstadt. Von der Friedrichstraße, vorbei am Berliner Dom, dem Fernsehturm des Alex und der Humboldt-Uni. Unser Weg zur Arbeit hat viel zu bieten.

Morgens auf die Arbeit zu gehen, bringt auch andere Veränderungen mit sich. Eben einfach mal nicht „nur“ zuhören, sondern auch etwas selber machen. „Learning by doing“ ist das Konzept des Inlandspraktikums. Vieles, was man davor stundenlang gelernt hat, erschließt sich einem auf einmal von selbst. Im Auswärtigen Amt lernt man eben nicht nur um des Lernens willens, sondern vor allem, um später einmal all das Gelernte anwenden zu können.

Wie es eben im Arbeitsleben so ist: man verbringt viel Zeit im Büro. Umso besser also, wenn es viel zu tun gibt und so der Tag schnell vergeht. Bei einigen von uns hat sich sogar schon der Begriff im Büro „wohnen“ etabliert. Ein eigenes Büro haben, das hat schon wirklich Vorteile. Und wenn es nur die Schokolade ist, die im Schubfach nur darauf wartet, Energie zu bringen.

Jeden Abend kehrt ein Großteil von uns in die Natur zurück. Sei es um die letzten Sonnenstrahlen am Steg zu genießen oder eine Runde Volleyball mit den anderen Bewohnern zu spielen.

u.A.w.g.

Mirja, KSA '12

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