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Berlin Peace Dialogue : Europa im Schatten des Krieges

Außenministerin Baerbock bei ihre Rede anlässlich des Berlin Peace Dialogue

Außenministerin Baerbock bei ihre Rede anlässlich des „Berlin Peace Dialogue“, © Janine Schmitz/photothek.de

29.09.2022 - Artikel

Außenministerin Baerbock eröffnet heute die Jahreskonferenz des Beirats Zivile Krisenprävention und Friedensförderung. Im Fokus des „Berlin Peace Dialogue“ stehen in diesem Jahr aktuelle Herausforderungen für zivile Krisenprävention und Konfliktbearbeitung.

Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine greift nicht nur die Menschen in der Ukraine ganz unmittelbar an, er stellt auch eine Bedrohung für die internationale Friedensordnung dar.

Der eklatante Bruch Russlands mit den Grundsätzen der VN-Charta und der OSZE stellt die Frage nach der Friedens- und Sicherheitsordnung neu –nicht nur in Europa, sondern überall auf der Welt. Denn: der durch Völkerrecht geschützte Frieden ist überall auf der Welt nicht mehr dauerhaft garantiert, wenn sich die stärksten Mächte innerhalb dieser Ordnung nicht verlässlich an die vereinbarten kollektiven Regeln und Verträge binden.

Vor dem Hintergrund dieser Zeitenwende kommen am 29. September Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft, Think Tanks und aus der Zivilgesellschaft im Auswärtigen Amt zusammen, über die Möglichkeiten und Grenzen ziviler Krisenprävention und Konfliktbearbeitung in Europa und der Welt zu diskutieren und neue Lösungsansätze zu finden.

Was sind die Grenzen unserer heutigen Instrumente ziviler Krisenprävention und Konfliktbearbeitung? Wie effektiv sind sie noch? Was müssen wir neu entwickeln? Der Berlin Peace Dialogue 2022 richtet das Augenmerk auf die Herausforderungen für die deutsche und europäische zivile Krisenprävention, Konfliktbewältigung und Friedensförderung sowie auf Früherkennung und rechtzeitiges krisenpräventives Handeln.

Neben Analysen der aktuellen sicherheitspolitischen Lage in Europa nehmen die Gäste auch kurz- und längerfristige Perspektiven und die Auswirkungen auf kritische Entwicklungen im globalen Maßstab in den Blick. Wie lassen sich Eskalationsrisiken von Konflikten zuverlässiger erkennen oder die Kooperationsbereitschaft von Konfliktparteien fördern? Wie kann es gelingen, gerade in den Bereichen wie Klima, Entwicklung, Rechtsstaatlichkeit oder Gesundheit, die Kooperation zu stärken und den Frieden zu fördern? Diese und andere Aspekte stehen in vielen Paneldiskussionen und Workshops über den gesamten Tag auf der Agenda.

Die Konferenz findet in englischer Sprache statt. Simultanübersetzung ins Deutsche wird angeboten. Der Livestream der Veranstaltung ist ab 09:15 Uhr hier verfügbar.

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