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Rüstungskontrolle neu denken: Künstliche Intelligenz und Massenvernichtungswaffen

Die rasanten Fortschritte bei der Entwicklung und Anwendung künstlicher Intelligenz (KI) werden zunehmend auch ein Thema für unsere Außen- und Sicherheitspolitik

Die rasanten Fortschritte bei der Entwicklung und Anwendung künstlicher Intelligenz (KI) werden zunehmend auch ein Thema für unsere Außen- und Sicherheitspolitik, © AA

28.06.2024 - Artikel

Mit den Konsequenzen der Anwendung künstlicher Intelligenz im Bereich nuklearer, biologischer und chemischer Waffen befasst sich am 28. Juni 2024 in Berlin die dritte Konferenz in der Reihe „Capturing Technology - Rethinking Arms Control“.

Die rasanten Fortschritte bei der Entwicklung und Anwendung künstlicher Intelligenz (KI) werden zunehmend auch ein Thema für unsere Außen- und Sicherheitspolitik. Dies gilt bereits für Fragen der Cybersicherheit und der Regulierung autonomer Waffensysteme, mit denen wir uns intensiv befassen. Die wissenschaftliche und politische Debatte zu den Risiken und Chancen von KI im Bereich der Rüstungskontrollpolitik und der Massenvernichtungswaffen steht dagegen noch am Anfang.

Dabei können die Auswirkungen schwerwiegend sein. So können KI-Anwendungen die technologische Schwelle zur Entwicklung biologischer oder chemischer Kampfstoffe gefährlich senken, vor allem in Verbindung mit anderen neuen Technologien wie der synthetischen Biologie. Der mögliche Einsatz von KI in „Command & Control“-Systemen von Atomwaffen kann gravierende Auswirkungen auf die strategische Stabilität oder nukleare Eskalationsdynamiken haben.

Fortführung der Konferenzreihe „Capturing Technology – Rethinking Arms Control

Bei der dritten Konferenz der Reihe „Capturing Technology – Rethinking Arms Control“ unter dem Titel „Artificial Intelligence and Weapons of Mass Destruction“ diskutieren 190 internationale Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Think Tanks und Industrie sowie Diplomatinnen und Diplomaten die Auswirkungen von KI auf den Bereich der Massenvernichtungswaffen und mögliche Handlungsansätze für unsere Rüstungskontrollpolitik.

Die Eröffnungsrede halten der Generaldirektor der Organisation für das Verbot chemischer Waffen Fernando Arias Gonzalez und der Beauftragte der Bundesregierung für Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle im Auswärtigen Amt Günter Sautter.

Mehr Informationen gibt es auf der Website der Konferenz.

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