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G7-Außenministerinnen- und Außenministertreffen in Weissenhaus: Starkes Zeichen der Geschlossenheit

Treffen der G7-Außenministerinnen und -Außenminister

Treffen der G7-Außenministerinnen und -Außenminister, © Felix Zahn/photothek.net

11.05.2022 - Artikel

Die gemeinsamen Anstrengungen zur Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und die Bekämpfung seiner regionalen und globalen Folgen stehen seit Wochen im Mittelpunkt der Arbeit der deutschen G7-Präsidentschaft. Auch beim Treffen in Weissenhaus ist es das zentrale Thema.

Erstes reguläres Treffen der G7-Außenministerinnen und -Außenminister unter deutschem Vorsitz

Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat die Agenda der G7 unter deutscher Präsidentschaft in den letzten Wochen bestimmt. Die G7 haben Führungswillen bewiesen und mit kontinuierlicher und informeller Abstimmung erheblich dazu beigetragen, der russischen Aggression international geschlossen entgegenzutreten. Beim dreitägigen Treffen in Weissenhaus wird es darum gehen, herausgelöst aus politischem Tagesgeschäft und mit der nötigen Zeit und Ruhe, zu besprechen, wie die Arbeit der G7 zur Beendigung dieses grausamen Krieges Russlands, die Unterstützung für das ukrainische Volk in seinem Kampf für Freiheit, Unabhängigkeit und Frieden und die Bekämpfung der globalen Folgen des Krieges, weiter ausgebaut werden können.

Thematisch stehen auf der Agenda ebenfalls China und die Lage im Indo-Pazifik. Zudem
wird die Lage in Afghanistan, Afrika und im Nahen Osten besprochen.

Gäste der G7-Präsidentschaft: Ukraine, Moldau und Indonesien

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba war bereits beim informellen Treffen der G7 in Brüssel am 7. April dabei. Der intensive Austausch mit ihm wird auch beim regulären Treffen in Weissenhaus fortgesetzt. Zu Gast ist ebenfalls der moldauische Außenminister Nicu Popescu. Moldau leistet seit Beginn des Krieges einen beeindruckenden Beitrag, insbesondere bei der Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen aus der Ukraine. Für die G7-Partner sind zudem die Einschätzungen Moldaus zur regionalen Lage sehr wertvoll.

Indonesien hat in diesem Jahr den G20-Vorsitz inne. Außenministerin Baerbock hat daher Außenministerin Retno Marsudi zu einem virtuellen Austausch eingeladen. Schwerpunkt werden die globalen Folgen des Krieges und die Ernährungssicherheit sein, denn besonders bei diesen Fragen können nur gemeinsam im multilateralen Rahmen und besonders in enger Abstimmung zwischen G7 und G20 Antworten gefunden werden.

Zugleich mit Menschheitsherausforderungen nicht ins Hintertreffen geraten

Gleichzeitig setzt Außenministerin Baerbock im Zuge der G7-Präsidentschaft mit einer Präventions- und Transformationsagenda darauf, gemeinsam Herausforderungen wie die globale Klimakrise, der Pandemiebekämpfung sowie der Resilienz von Demokratien als G7-Wertpartner engagiert anzugehen. Diese Themen haben auch breiten Raum auf der Agenda der Außenministerinnen und Außenminister in Weissenhaus. Trotz des intensiven Krisenmanagements können und dürfen diese Menschheitsherausforderungen nicht ins Hintertreffen geraten.

Austragungsort: Weissenhaus an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste

Das Treffen findet auf Weissenhaus in Schleswig-Holstein statt. Das über 400 Jahre alte, historische Schlossgut und die denkmalgeschützte Parkanlage bieten einen naturnahen Rahmen. Die kurzen Wege sorgen für eine informelle Arbeitsatmosphäre.

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