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FAQ zu den aktuellen Entwicklungen in Libanon
Das Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung und eine dringende Ausreiseaufforderung für Libanon ausgesprochen. Deutsche Staatsangehörige werden dringend aufgerufen, aus Libanon auszureisen.
Hier finden Sie Antworten auf die Fragen, die uns zurzeit im Zusammenhang mit dem aktuellen Geschehnissen in Libanon am Häufigsten erreichen.
FAQ
Ja. Die Vertretung bleibt geöffnet und arbeitsfähig.
Nutzen Sie kommerzielle Reiseangebote über den weiterhin operierenden Flughafen Rafik Hariri International.
Bitte aktualisieren Sie Ihre Daten und die Daten ihrer engsten Familienangehörigen in ELEFAND im Feld „Sonstige Angaben“ in der Kategorie „Persönlichen Daten – weitere Informationen“. Tragen Sie bitte mit aktuellem Datum ein, wenn dringender Ausreisewunsch für die Kernfamilie (Ehepartner und minderjährige Kinder) nach Deutschland besteht. Ausreisewillige müssen im Ernstfall von einem oder einer deutschen Staatsangehörigen begleitet werden. Nichtdeutsche Familienangehörige können nicht alleine ohne die Bezugsperson ausreisen.
Bitte halten Sie Ihre Kontaktdaten einschließlich der Mobilfunknummern aktuell und schalten in ELEFAND die Funktion der Notfallbenachrichtigungen per SMS frei. Sollten Sie zwischenzeitlich Libanon verlassen haben, löschen Sie bitte Ihre Daten.
Bitte fragen Sie Verwandte und Freunde, ob sie Sie finanziell unterstützen können. Suchen Sie auch nach Umsteigeverbindungen, um günstigere Flüge zu finden.
Im Einzelfall kann die Botschaft Ihnen eine Konsularhilfe – die Sie zu einem späteren Zeitpunkt auch zurückzahlen müssen– gewähren. Dafür müssen Sie belegen können, dass es Ihnen nicht möglich ist, Geld für ein Flugticket zu beschaffen. Sie müssen einen formellen Antrag bei der Botschaft stellen. Schreiben Sie uns, warum Sie nicht in der Lage sind, Flugtickets selbst zu erwerben.
Wir empfehlen deutschen Staatsangehörigen dringend die Ausreise aus Libanon. Bei einer weiteren Eskalation des Konflikts könnte der Flugverkehr komplett eingestellt werden. Die Ausreise aus Libanon auf dem Luftweg wäre dann nicht mehr möglich.
Falls Sie sich dennoch dazu entscheiden, abzuwarten und in Libanon zu bleiben, bereiten Sie sich darauf vor, dass Sie bei einer weiteren Verschärfung der Lage ggf. einen längeren Zeitraum im Krisengebiet auf sich selbst gestellt sein werden. Beschaffen Sie ausreichend Nahrungsmittel, Wasser, Medikamente und Bargeld für mehrere Wochen.
Bitte registrieren Sie sich in ELEFAND und halten Sie Ihre Angaben dort aktuell. Falls Sie gesundheitlich eingeschränkt sind, nutzen Sie das Textfeld für Hinweise/Anmerkungen, um entsprechende Informationen bei uns zu hinterlegen. Über ELEFAND können wir Sie mit Landsleutebriefen über weitere Entwicklungen und Maßnahmen informieren. Prüfen Sie zudem regelmäßig die Reise- und Sicherheitshinweise auf weitere Aktualisierungen.
Eine Einreise nach Deutschland ist für libanesische Staatsangehörige nur mit gültigem Visum möglich. Ob Familienangehörige mit einer anderen Staatsangehörigkeit ein Visum benötigen, können Sie auf dieser Übersicht überprüfen. Ggf. können Ihre Familienangehörigen zunächst auch in einen Drittstaat (bspw. die Türkei) visumfrei einreisen.
Wir bitten um Verständnis, dass die Kapazitäten unserer Visastelle begrenzt sind. Visaanträge werden weiterhin angenommen. Weitere Infos finden Sie hier. Bitte prüfen Sie aber auch die Ausreise Ihrer Angehörigen in einen Drittstaat (bspw. Türkei), in den libanesische Staatsangehörige visumfrei einreisen können.
Das Auswärtige Amt und das Bundesministerium der Verteidigung haben sich am 30. September wie folgt dazu geäußert:
Alle Deutschen in Libanon sind seit Oktober 2023 zur Ausreise aufgefordert.
Angesichts der Lage hat das Auswärtige Amt die Krisenstufe für die Auslandsvertretungen in Beirut, Ramallah und Tel Aviv am Wochenende nochmal angehoben und eine diplomatische Abholung eingeleitet. Das bedeutet: Die Botschaften bleiben arbeitsfähig, aber Familienangehörige der entsandten Beschäftigten und von deutschen Mittlerorganisationen sowie nicht dringend benötigtes Personal fliegen aus.
Ein Flugzeug des Typs A321 der Luftwaffe ist heute nach Beirut geflogen, um die Ausreise der Kolleginnen und Kollegen und ihrer Familien sowie von Angehörigen deutscher Mittlerorganisationen in Amtshilfe zu unterstützen. Auf der Bundeswehrmaschine werden zudem vor allem auch aufgrund medizinischer Umstände besonders gefährdete deutsche Staatsangehörige mitgenommen.
Die Botschaft unterstützt weiter die verbliebenen Deutschen in Libanon bei der Ausreise über kommerzielle Flüge und andere Wege. Dazu koordinieren sich auch das Auswärtige Amt und das Verteidigungsministerium weiterhin sehr eng.
Die Gefahr einer militärischen Eskalation in der Region ist noch einmal gestiegen. Reisen Sie daher dringend aus.
Bitte nutzen Sie die verfügbaren kommerziellen Flugangebote ab dem Flughafen Beirut. Eine weitere Eskalation des Konflikts könnte dazu führen, dass der Flugverkehr komplett eingestellt wird. Die Ausreise aus Libanon auf dem Luftweg wäre dann nicht mehr möglich.
Der Ausfall von Flügen, die vorübergehende Schließung des Flughafens oder der Entfall anderer Ausreisemöglichkeiten löst nicht automatisch sofort eine Evakuierung aus. Eine Evakuierungsoperation ist außerdem mit Gefahren und Unsicherheiten verbunden und überhaupt nicht problemlos:
- Eine Abholung von Zuhause ist nicht möglich, auch bei einer Evakuierung müssen Sie selbständig zum genannten Abreiseort kommen.
- Die Teilnahme an einer Evakuierung ist nicht kostenlos.
- Alle Visumserfordernisse bleiben bestehen, eine Mitnahme ist nur mit vollständigen und gültigen Reisedokumenten möglich.
- Die Reise im Rahmen einer Evakuierung kann lange, ggf. mehrere Tage dauern.
- Es darf nur sehr wenig Gepäck pro Person mitgenommen werden (deutlich weniger als bei einem normalen Flug), Haustiere können nicht mitgenommen werden.
Deutsche sind dringend aufgerufen, sich in die Krisenvorsorgeliste ELEFAND einzutragen. Durch diese Eintragung können wir Sie mit Landsleutebriefen über weitere Entwicklungen und Maßnahmen informieren. Prüfen Sie zudem regelmäßig die Reise- und Sicherheitshinweise auf Aktualisierungen.