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Deutschland und Ruanda: Bilaterale Beziehungen

10.04.2024 - Artikel

Die Beziehungen zwischen Deutschland und Ruanda sind vielfältig. Außenminister Vincent Biruta besuchte Berlin im September 2022. Aus Deutschland besuchten 2022 Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze sowie Bundesumweltministerin Steffi Lemke Ruanda. Im Dezember 2023 reiste Außenministerin Annalena Baerbock anlässlich der Eröffnung einer BioNTech Impfstoffproduktionsstätte nach Kigali.

Ruanda gehört zu den ärmsten Ländern weltweit, trotz starkem Wirtschaftswachstum und Entwicklungserfolgen leben weiterhin mehr als 50 Prozent der Bevölkerung in Armut.

Die Entwicklungszusammenarbeit zwischen Deutschland und Ruanda ist ein zentraler Bestandteil des bilateralen Verhältnisses. Sie konzentriert sich auf die Schwerpunkte nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung, Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt sowie Klima und Energie; außerdem besteht eine enge Zusammenarbeit im Bereich Digitalisierung.

Ruanda ist Teil der von Deutschland ins Leben gerufenen G20 Initiative “Compact with Africa“ zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Seit der COVID-19 Krise ist Deutschland zudem ein wichtiger Partner Ruandas im Gesundheitsbereich, etwa durch Aktivitäten des Robert-Koch-Instituts, über die multilaterale Impfstoffinitiative Covax sowie durch die Eröffnung einer Impfstoffproduktionsstätte durch BioNTech.

Seit 2014 ist das Goethe Institut in Kigali als eigenständiges Institut vertreten. Neben der Förderung im Bildungsbereich werden in Ruanda auch Projekte im Kulturbereich durchgeführt und Stipendien angeboten. Seit 2018 ist zudem die Friedrich-Ebert-Stiftung mit einem Büro vor Ort.

Das Bundesland Rheinland-Pfalz unterhält seit 1982 eine enge Partnerschaft auf dezentraler Ebene mit Ruanda und ist mit einem eigenen Koordinationsbüro in Kigali vertreten. 2022 besuchte Ministerpräsidentin Malu Dreyer Ruanda im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums der Partnerschaft, an der auch viele nichtstaatliche Akteure wie Universitäten, Verbände, Schulen, Kirchen, Unternehmen etc. beteiligt sind.

Von 1884 – 1916 war Ruanda als Teil Deutsch-Ostafrikas eine deutsche Kolonie.

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