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Deutschland und Palau: Bilaterale Beziehungen

22.02.2024 - Artikel

Die Beziehungen zwischen Deutschland und Palau sind freundschaftlich und vom gemeinsamen Werteverständnis geprägt. Die diplomatischen Kontakte werden durch die deutsche Botschaft in Manila wahrgenommen. Deutschland ist in Palau mit einem Honorarkonsul vertreten. Bundesministerin Baerbock besuchte im Juli 2022 Palau.

Deutschland unterstützt durch seine Beiträge zum „Neighbourhood, Development and International Cooperation Instrument“ (NDICI) der Europäischen Union (bis 2021: Europäischer Entwicklungsfonds (EEF)) die Entwicklung von Palau. Das Land ist auch in die enge klimapolitische Zusammenarbeit Deutschlands mit den Staaten der Südpazifik-Region eingebunden, u.a. im Rahmen von Regionalprogrammen der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) der Bundesregierung.

Palau ist Mitglied der von Deutschland und Nauru gegründeten Freundesgruppe „Klima und Sicherheit“ in den Vereinten Nationen.

Im Jahr 2023 betrugen die deutschen Ausfuhren etwa 73.000 Euro, Importe waren nicht verzeichnet (DESTATIS).

Aus der Periode der deutschen Kolonialverwaltung zwischen 1899 und 1914 in Palau sind außer einigen baulichen Überresten von Phosphatförderanlagen auf der Insel Angaur und dem Namen einer Wasserstraße („German Channel“) sowie Namensgebungen so gut wie keine Zeugnisse erhalten. Im Nationalmuseum wurde im Oktober 2005 eine kleine Deutschlandabteilung eingerichtet.

Die sogenannten „Krämer“-Bände der deutschen Südsee-Expedition (1907-1910) der deutschen Ethnologen Augustin Krämer (1864-1941) und Anneliese Eilers (1900-1953) sind weiterhin von Bedeutung: Die in sieben Bänden enthaltenen Aufzeichnungen werden noch heute von palauischen Gerichten als einzige authentische Quelle bei Grundstücks-/Stammesstreitigkeiten anerkannt. Mangels schriftlicher Aufzeichnungen sind die „Krämer“-Aufzeichnungen das kodifizierte Gedächtnis der durch moderne Lebensart bedrohten palauischen Kultur und Identität. Das Auswärtige Amt hat die Übersetzung der Aufzeichnungen in die englische Sprache finanziell unterstützt.

Von 2019 bis 2022 untersuchte ein Team des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) und der Christian-Albrechts-Universität Kiel die monumentalen Erdwerke Palaus.

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