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Vertraute und enge Partner: Jordaniens Außenminister in Berlin

Außenminister Heiko Maas im Gespräch mit dem jordanischen Außenminister Ayman Safadi

Außenminister Heiko Maas im Gespräch mit dem jordanischen Außenminister Ayman Safadi, © Florian Gaertner/photothek.net

10.03.2021 - Artikel

Heiko Maas empfängt heute seinen Kollegen Ayman Safadi im Auswärtigen Amt. Morgen fliegen beide gemeinsam nach Paris zu Gesprächen zum Nahostfriedensprozess.

Schlüsselpartner in der Region

Im Nahen Osten ist Jordanien für Deutschland in den vergangenen Jahren in mehreren Bereichen zu einem zentralen Partner geworden: Deutsche Soldaten leisten vom jordanischen Luftwaffenstützpunkt Al-Azraq einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den IS im Irak. Jordanien versorgt rund 660.000 Flüchtlinge aus Syrien auf seinem Boden – und schließt diese auch in ihre Impfkampagne gegen Covid-19 mit ein.

Hauptthema in den heutigen Gesprächen von Maas und Safadi heute in Berlin wird aber vor allem der Nahostfriedensprozess sein. Hier spricht sich Deutschland eng mit Jordanien ab: Heute und morgen auf ihrem gemeinsamen Flug nach Paris werden beide ihre Erwartungen an das morgige Treffen mit den Außenministern von Frankreich und Ägypten in Paris diskutieren. Die vier Staaten haben sich zuletzt im Januar im so genannten Kleeblatt-Format in Kairo getroffen, um gemeinsam vertrauensbildende Schritte für Nahostfriedensprozess auszuloten. Heute und morgen wird es auch erneut um den israelischen Normalisierungsprozess mit den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain, Sudan und Marokko gehen und wie man diese Dynamik für den Nahostfriedensprozess nutzen kann. Aber auch die Erwartungen an die bald anstehenden Wahlen in Palästina und in Israel werden eine Rolle spielen.

Daneben werden Maas und Safadi sich auch zur Lage in Syrien, im Libanon, im Irak und im Iran austauschen.

Bilateral: politisch und gesellschaftlich eng verbunden

Deutschland und Jordanien haben ihre Beziehungen in den letzten Jahren gefestigt und vertieft: So pflegen beide Länder seit 2018 einen strategischen Dialog unter Einbeziehung mehrerer Ministerien. Bereits seit 2005 gibt es eine deutsch-jordanische Universität und seit über 60 Jahren arbeiten beide Staaten in der Entwicklungszusammenarbeit zusammen.

In der Corona-Pandemie hat Deutschland die zugesagte Unterstützung für Jordanien auf den aktuellen Bedarf angepasst. So hat Berlin auch etwa 35 BOSCH-Testgeräte und rund 75.000 Covid-19-Testkits und 15 Beatmungsgeräte nach Amman geliefert. Und: Über die Impfstoffallianz COVAX, bei der Deutschland stark involviert ist, hat Jordanien zudem Bedarf an zwei Millionen Impfdosen erklärt.

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