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Dominikanische Republik: Politisches Porträt

Die Dominikanische Republik besteht aus 31 Provinzen und dem Hauptstadtbezirk Santo Domingo. Sie ist eine parlamentarische Demokratie, deren rechtsstaatliche Institutionen aber noch schwach sind. Die Menschenrechte werden im Wesentlichen geachtet. Der mit großen Vollmachten ausgestattete Staatspräsident, zugleich Regierungschef und Oberbefehlshaber von Armee und Polizei, wird für vier Jahre direkt gewählt (zuletzt am 5.7.2020).
Mit Abstand wichtigster Wirtschaftszweig ist der Tourismus; das Land hat seit Jahren ein sehr hohes Wachstum. Durch das weitgehende Ausbleiben des Reiseverkehrs durch die COVID-19-Krise ist es hart getroffen.
Aus Haiti gibt es erheblichen Migrationsdruck, den viele Dominikaner kritisch sehen. Die Regierung will die rechtliche Lage von Haitianischstämmigen verbessern. Auch die Krise in Venezuela führt zu einer Zunahme der Zuwanderung von dort. Knapp zwei Millionen Dominikaner leben in den USA.
Die Bevölkerung ist zumeist katholisch; die katholische Kirche hat großen Einfluss. Zahl und Bedeutung der evangelikalen Kirchen nimmt spürbar zu.
Das Land ist wichtiges Transitland für Drogen aus Südamerika in die USA und nach Europa.
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