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Deutsche Akademische Flüchtlingsinitiative Albert Einstein (DAFI)

Anlässlich des Weltflüchtlingstages 2019 begrüßten BM Heiko Maas und VN-Hochkommissar für Flüchtlinge Filippo Grandi DAFI-Stipendiat*innen im Auswärtigen Amt zu einer internationalen Konferenz zum Hochschulzugang für Flüchtlinge. Die Konferenz organisierte das Auswärtige Amt gemeinsam mit dem DAAD und dem UNHCR., © UNHCR
Weltweit befinden sich 70.8 Millionen Menschen auf der Flucht – eine gigantische Zahl, hinter der sich persönliche Schicksale, Wünsche, Hoffnungen und auch Potentiale verbergen.
Das Auswärtige Amt ist der größte Geldgeber der Deutschen Akademischen Flüchtlingsinitiative Albert Einstein (DAFI) des VN-Flüchtlingswerks UNHCR.
Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Zugang junger Flüchtlinge zu Hochschulbildung zu fördern. Nur 3% der jungen Flüchtlingsfrauen und -männer haben derzeit Zugang zu Hochschulbildung, verglichen mit 37% der junger Menschen weltweit. Die Nachfrage nach Hochschulbildung für Flüchtlinge ist hoch und steigt weiterhin an. UNHCR beabsichtigt, den Zugang von Flüchtlingen zur Hochschulbildung weltweit zu auszubauen, indem bis 2030 15% der jungen Flüchtlingsfrauen und -männer einen entsprechenden Zugang erhalten. Das DAFI Programm leistet einen Beitrag zur Erreichung dieses Ziels.
Seit 1992 bereits vergibt der UNHCR über DAFI Stipendien an junge Flüchtlinge. Ein solches Stipendium ermöglicht den jungen Flüchtlingen, einen Universitätsabschluss zu erlangen. Dieser gibt ihnen eine Zukunftsperspektive und eine Chance auf ökonomische Selbstständigkeit. Zusätzlich gibt es unterstützende Programme, die sich explizit an benachteiligte Frauen richten. Das Studium können die Geförderten direkt in den jeweiligen Aufnahmeländern absolvieren, die durch die Stipendien entlastet werden. Bisher sind über 18.000 Stipendien in über 50 Ländern (Stand Mai 2020) vergeben worden.
Chancen für die gesamte Gesellschaft
Ein erfolgreicher Abschluss soll nicht nur den Teilnehmenden eine Chance bieten. Viele der Geförderten engagieren sich für andere Flüchtlinge und fungieren als Vorbilder. Sie tragen so zur Friedensförderung, zum Wiederaufbau und der nachhaltigen Entwicklung ihrer Herkunftsländer aber auch Aufnahmeländer bei.
Darüber hinaus finanziert das Auswärtige Amt Masterstudien für Flüchtlinge mit Sur-Place-Stipendien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Er bietet syrischen Bachelor-Absolventen die Möglichkeit, ein Masterstudium an den transnationalen Bildungseinrichtungen in Jordanien, Türkei oder Ägypten zu absolvieren. Diese Programme wurden als Antwort auf den Syrienkonflikt initiiert. Es sind über 200 Stipendien vergeben worden.
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