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Für mehr Ambition und Solidarität in der Klimapolitik – Außenministerin Baerbock reist zur COP27 nach Sharm El-Sheikh

Außenministerin Annalena Baerbock bei der Podiumsdiskussion Climate and Human Rights: Multiple Connections, Multiple Solutions auf der COP27

Außenministerin Annalena Baerbock bei der Podiumsdiskussion “Climate and Human Rights: Multiple Connections, Multiple Solutions” auf der COP27, © Thomas Trutschel

18.11.2022 - Artikel

In Sharm El-Sheikh verhandelt die Staatengemeinschaft konkrete Schritte gegen die Klimakrise. Außenministerin Baerbock übernimmt in der Endphase der Klimaverhandlungen die deutsche Verhandlungsleitung.

Für die deutsche Bundesregierung hat die Eindämmung der Klimakrise oberste Priorität. Bei der 27. Weltklimakonferenz (COP27) in Sharm El-Sheikh wird sie sich dafür einsetzen, den internationalen Klimaschutz durch ambitionierte Klimaziele- und vereinbarungen voranzutreiben.

COP27 – Worum geht es?

Die Ziele sind klar: Es geht um mehr Ambition bei der Emissionsminderung und mehr Solidarität mit den Ländern, die schon jetzt stark von der Klimakrise betroffen sind. Im Zuge der zweiwöchigen Konferenz verhandeln Regierungsvertreterinnen und -vertreter aus 197 Ländern ein konkretes Arbeitsprogramm, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren und ambitionierte nationale Reduktionsziele festzuschreiben. Neben multilateralen Verhandlungen soll durch bilaterale Gespräche und Abkommen die globale Energiewende vorangetrieben werden.

Darüber hinaus wird es auch um konkrete Anpassungsschritte an Klimaveränderungen gehen und die Frage, wie Länder sich besser gegen die Auswirkungen der Klimakrise schützen können. Weil davon Menschen in ärmeren Ländern am stärksten betroffen sind, obwohl reiche Industriestaaten für einen Großteil der Emissionen verantwortlich sind, haben diese sich zu größeren Beiträgen zur Finanzierung von Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen verpflichtet. Auch dies wird ein wichtiges Thema der COP sein. Zudem wird es darum gehen, wie die Weltgemeinschaft Schäden und Verluste durch die Klimakrise solidarisch ausgleichen kann.

Bei ihrer Abreise zur 27. Weltklimakonferenz sagte Außenministerin Annalena Baerbock:

„Die Weltklimakonferenz ist das einzige globale Forum, das wir auf unserem Planeten haben, um gemeinsam Antworten auf die Klimakrise zu vereinbaren. Es geht um die Freiheit zukünftiger Generationen. Denn sie sind es, die die Folgen unserer Untätigkeit zu spüren bekommen, wenn wir jetzt nicht handeln.“

Mit geeinten Kräften für mehr Klimaschutz

Bei den Klimaverhandlungen wird sich die Bundesregierung für eine Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien und für eine Abkehr von fossilen Energieträgern einsetzen. Dabei geht es insbesondere darum, Abhängigkeiten von fossilen Energieträgern zu reduzieren und ärmere Länder bei der Umstellung auf nachhaltige Energiequellen zu unterstützen, um die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Darüber hinaus sollen mehr Mittel für die Anpassung an den Klimawandel und dessen Folgen bereitgestellt werden.

Der Zivilgesellschaft kommt bei der Umsetzung der Klimaziele eine besondere Bedeutung zu. Daher öffnet die Bundesregierung den deutschen Pavillon bei der COP27 auch für Veranstaltungen zivilgesellschaftlicher Akteure und setzt dabei einen Schwerpunkt auf Menschenrechte.

Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik Jennifer Morgan bei der COP27
Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik Jennifer Morgan bei der COP27© Thomas Imo/photothek.net

Die Bundesregierung ist seit dem ersten Tag der COP27 durch Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik Jennifer Morgan in die Klimaverhandlungen eingebunden. Zudem ist das Auswärtige Amt durch Staatsministerin für Europa und Klima Anna Lührmann bei der COP27 vertreten.

Weitere Informationen zur COP27 und das Programm des deutschen Pavillons sind hier einsehbar:

https://unfccc.int/cop27

https://www.german-climate-pavilion.de/

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