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Der Weg nach vorne beim internationalen Klimaschutz: 15. Petersberger Klimadialog im Auswärtigen Amt

Aueßnministerin Baerbock eröffnet den 15. Petersberger Klimadialog

Aueßnministerin Baerbock eröffnet den 15. Petersberger Klimadialog, © Photothek Media Lab

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Der Petersberger Klimadialog (25. – 26.04.2024) ist eine wichtige Wegmarke für die Klimaverhandlungen auf der COP29 in Baku. Vertreterinnen und Vertreter von mehr als 40 Staaten kommen dazu ins Auswärtige Amt.

Der Weg nach Baku führt über den Petersberger Klimadialog – dort steht die Vorbereitung der Weltklimakonferenz COP29 in Aserbaidschans Hauptstadt im Fokus. Auf Einladung von Außenministerin Baerbock und dem designierten COP29-Präsidenten Mukhtar Babayev ist er ein wichtiger Meilenstein im internationalen Klimakalender. Es geht darum, auf politischer Ebene die zentralen Herausforderungen der internationalen Klimapolitik zu besprechen.

Vertreterinnen und Vertreter mehrerer Länder sitzen zusammen, eine Frau spricht in das Mikro während die anderen ihr zuhören
Während des High-level Segments des Petersberger Klimadialogs© Photothek

Bei der COP28 in Dubai im vergangenen Jahr wurden konkrete Beschlüsse gefasst, die es nun ehrgeizig und konsequent umzusetzen gilt. Dazu gehören insbesondere der Ausbau von erneuerbaren Energien – vereinbart wurde eine globale Verdreifachung bis 2030 - und eine Verdopplung bei der Energieeffizienz. Nur so kann die Abkehr von fossilen Energien gelingen, die bei der COP28 von der Weltgemeinschaft beschlossen wurde.

Konkret wird es in diesem Jahr darum gehen, dass alle Länder klare und eindeutige neue Klimaziele oder Klimapläne aufstellen, und so den Weg bereiten für eine klimaneutrale Wirtschaft. Nur wenn jedes Land konkrete Pläne erarbeitet, wie es seine Etappenziele erreichen möchte, kann es gelingen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Vor allem die großen Volkswirtschaften sind gefragt – die G20, darunter die EU, die USA, aber gerade auch China, Indien und Länder wie Saudi-Arabien. 80% der Emissionen werden von den größten Emittenten, den G20, verursacht. Ihre Emissionsminderung entscheidet, ob das 1,5 Grad-Ziel erreichbar bleibt.

Alle Staaten müssen sich jetzt neue und ehrgeizige Klimapläne, sogenannte NDCs, geben. Das klingt technisch, aber Klimapläne sind Pläne für Investitionen und Wohlstand. Es geht eben nicht nur um Ankündigungen auf dem Papier. Es geht darum, die technischen Umsetzungsfragen anzugehen, unsere Wirtschaft umzubauen und die Chancen, die daraus entstehen, zu nutzen.

- Außenministerin Annalena Baerbock

Dafür muss auch die Wirtschaft einbezogen werden, damit sich künftige Investitionen an diesen Klimazielen orientieren. Nur mit ausreichend privaten Investitionen in umweltfreundliche Energien und Technologien kann die globale Energiewende gelingen. Die Finanzierung der globalen Klimawende wird daher auch im Fokus der Diskussionen in diesem Jahr stehen.

Auch in diesem Jahr wird auf dem Petersberger Klimadialog sehr hochrangig diskutiert - neben Bundeskanzler Olaf Scholz und dem aserbaidschanischen Staatspräsidenten Ilham Aliyev als Gastgeber der COP29 werden auch Wirtschaftsminister Robert Habeck und Entwicklungsministerin Svenja Schulze (BMZ) mit den Vertreterinnen und Vertretern aus rund 40 Staaten sprechen. Beim Petersberger Klimadialog treten aber auch Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern gemeinsam ans Reißbrett, um für die anstehenden Entscheidungen erste Weichen zu stellen.

Die Klimapolitik bildet einen Schwerpunkt der deutschen Außenpolitik. Mit Amtsantritt von Außenministerin Baerbock hat das Auswärtige Amt die Steuerung und Koordination der internationalen Klimapolitik – einschließlich der internationalen Klimaverhandlungen – übernommen.

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