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Für mehr Ehrgeiz und mehr Solidarität in der Klimakrise – Deutschland auf der COP28 in Dubai

Logo der COP28 in Dubai mit den Flaggen der UN-Mitgliedsstaaten im Hintergrund

Auf der 28. Weltklimakonferenz in Dubai verhandelt die Staatengemeinschaft ab dem 30. November konkrete Schritte gegen die Klimakrise, © picture alliance / NurPhoto

04.12.2023 - Artikel

Auf der 28. Weltklimakonferenz in Dubai verhandelt die Staatengemeinschaft ab dem 30. November konkrete Schritte gegen die Klimakrise. Außenministerin Baerbock wird in der Endphase die deutsche Verhandlungsleitung übernehmen. Um was es geht, erfahren Sie hier.

Stürme, Fluten, Dürren - überall auf der Welt nehmen dramatische Wetterereignisse zu und machen deutlich, dass die Klimakrise Lebensgrundlagen zerstört, Menschenleben bedroht und Konflikte verschärft. Für die Bundesregierung hat die Eindämmung der Klimakrise deswegen höchste Priorität. Sie setzt sich bei der 28. Weltklimakonferenz, der COP28, in den Vereinigten Arabischen Emiraten dafür ein, den internationalen Klimaschutz durch ehrgeizige Vereinbarungen voranzubringen.

Die Bundesregierung ist vom ersten Tag der COP28 an durch die Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik, Staatssekretärin Jennifer Morgan, in die Klimaverhandlungen eingebunden. Sie arbeitet bereits seit Monaten daran, dass wir für die Verhandlungen mit unseren Partnern weltweit gut aufgestellt sind. Außenministerin Baerbock übernimmt in der Endphase der Klimaverhandlungen dann die deutsche Verhandlungsleitung.

Die Klimakrise verschärft Konflikte weltweit. Sie bedroht unseren Wohlstand, unsere Entwicklungsfortschritte und in zunehmendem Maße unsere Sicherheit und damit unsere Freiheit.

- Außenministerin Annalena Baerbock

Erneuerbare Energien ausbauen

Bundeskanzler Olaf Scholz mit Staatssekretärin Jennifer Morgan kurz vor seiner Rede vor den Staats- und Regierungsoberhäuptern im Rahmen der High-Level Segments der COP28
Bundeskanzler Olaf Scholz mit Staatssekretärin Jennifer Morgan kurz vor seiner Rede vor den Staats- und Regierungsoberhäuptern im Rahmen der High-Level Segments der COP28© AA

Das Ziel ist schon lange klar: Die globale Erderwärmung muss auf 1,5 Grad begrenzt werden. Bei der COP28 in wird erstmals eine globale Bilanz darüber gezogen, wo wir heute beim Klimaschutz stehen. Leider wissen wir: Wir sind nicht auf dem richtigen Weg. Die Klimaziele der Staaten und deren bisherige Umsetzung reichen nicht aus.

Im Rahmen der zweiwöchigen Konferenz verhandeln Regierungsvertreterinnen und -vertreter aus aller Welt ein konkretes Arbeitsprogramm, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren und ehrgeizige nationale Reduktionsziele festzuschreiben. Neben den multilateralen Verhandlungen werden auch zahlreiche bilaterale Gespräche geführt, um die globale Energiewende voranzutreiben und den Ausstieg aus fossilen Energien zu beschleunigen.

Bei den Klimaverhandlungen in Dubai wird sich die Bundesregierung gemeinsam mit der Europäischen Union dafür stark machen, dass die Erneuerbaren ausgebaut werden. Konkret setzen wir mindestens auf eine weltweite Verdreifachung der Erneuerbaren Energien und eine Verdopplung der Energieeffizienz bis zum Jahr 2030.

In der Klimakrise niemanden alleine lassen

Die Menschen, die am Wenigsten für die Klimakrise können, trifft es häufig am Härtesten. Es braucht daher mehr Solidarität mit den Ländern, die besonders von der Klimakrise betroffen sind. Da reiche Industriestaaten für einen Großteil der Emissionen verantwortlich sind, haben diese sich zu größeren Beiträgen zur Finanzierung von Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen verpflichtet. Deutschland steht zu seinen Verpflichtungen und stellt jährlich mehr als 6 Milliarden Euro zur Verfügung. Wir sind außerdem zuversichtlich, dass die Industrieländer dieses Jahr erstmalig ihre Zusage, 100 Milliarden US-Dollar an Klimafinanzierung für Entwicklungsländern zur Verfügung zu stellen, erreichen werden.

Im vergangen Jahr, auf der COP27 in Ägypten, wurde ein neuer, spezieller Fonds zum Umgang mit klimabedingten Schäden und Verlusten (“Loss and damage Fund”) beschlossen, mit dem die Weltgemeinschaft solidarisch Unterstützung bei der Bewältigung der Folgen der Klimakrise leisten möchte. Dieser muss nun möglichst rasch seine Arbeit aufnehmen und schrittweise befüllt werden. Das kann nur gelingen, wenn alle Staaten, die es sich leisten können und große Emittenten sind, finanziell zum Fonds beitragen.

Die Ziele, die wir uns für die COP gesetzt haben, zur Beschleunigung der Erneuerbaren und der Energieeffizienz, insbesondere aber beim schrittweisen Ausstieg aus den Fossilen, sie sind nicht nur ambitioniert, das sind nicht nur dicke Bretter, sondern bei all diesen Zielen klingt die Geopolitik immer mit.

- Außenministerin Annalena Baerbock

Mit geeinten Kräften für mehr Klimaschutz

Der Zivilgesellschaft kommt bei der Umsetzung der Klimaziele eine besondere Bedeutung zu. Im deutschen Pavillon wird es daher auch bei der COP28 zahlreiche Veranstaltungen zivilgesellschaftlicher Akteure geben.

Weitere Informationen zur COP28 und das Programm des deutschen Pavillons finden Sie hier:

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