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Unter dem Motto „Energiewende – Securing a Green Future“ beginnt der 9. Berlin Energy Transition Dialogue im Auswärtigen Amt

Kenias Staatspräsident William Ruto hält eine Rede auf dem Berlin Energy Transition Dialogue

Kenias Staatspräsident William Ruto hält eine Rede auf dem Berlin Energy Transition Dialogue, © Janine Schmitz/photothek.de

28.03.2023 - Artikel

Delegationen aus über 90 Ländern beraten in Berlin über die Beschleunigung der Energiewende. Dabei zeigt sich: Damit die globale Energiewende gelingt, brauchen wir mehr internationale Zusammenarbeit.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat uns vor Augen geführt: Bei der Energiewende geht es um mehr als Klimaschutz, es geht um unsere Sicherheit, denn fossile Energien machen uns abhängig und verwundbar. Wir brauchen daher mehr erneuerbare Energien, um die globale Klimakrise einzudämmen, aber auch, um unsere Unabhängigkeit, Energieversorgung und dauerhaften Wohlstand zu sichern.

„Energiewende – Securing a Green Future

Gefüllter Veranstaltungssaal beim BETD
Besucherinnen und Besucher des BETD im Weltsaal des Auswärtigen Amts© Janine Schmitz/photothek.de

Wie wir die globale Energiewende und den Ausstieg aus fossilen Energien gemeinsam beschleunigen können, darum geht es beim 9. Berlin Energy Transition Dialogue, der heute unter dem Motto „Energiewende – Securing a Green Future“ im Auswärtigen Amt beginnt. Etwa 2.000 Besucherinnen und Besucher diskutieren gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus über 90 Ländern, der Wirtschaft, internationaler Energieorganisationen und der Zivilgesellschaft. Es geht dabei um die Frage, wie sie ambitionierte Lösungen für den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben wollen.

Einer von ihnen ist Kenias Staatspräsident William Ruto, denn sein Land hat einen ambitionierten Kurs zur Umstellung der Stromversorgung auf hundert Prozent Erneuerbare bis 2030 eingeschlagen und dient somit als Vorbild – nicht nur in Afrika, sondern weltweit.

Zum Auftakt des 9. Berlin Energy Transition Dialogue sagte Außenministerin Baerbock:

Der BETD ist der globale Treffpunkt für diejenigen, die diese Chance nutzen wollen oder schon vorangehen. Kenia zum Beispiel zeigt, dass es möglich ist, komplett auf Erneuerbare umzusteigen. Die weltweite Energiewende muss jetzt an Tempo zulegen – für das Klima und für unseren Wohlstand.

Die Energiewende global vorantreiben

Außenministerin Baerbock mit Damilola Ogunbiyi, CEO von SEforALL, UN SGSR Sustainable Energy for All und Co-Chair von UN-Energy
Außenministerin Baerbock mit Damilola Ogunbiyi, CEO von SEforALL, UN SGSR Sustainable Energy for All und Co-Chair von UN-Energy© Janine Schmitz/photothek.de

Die Klimakrise ist die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Bereits heute leben über drei Milliarden Menschen in Regionen, die massiv vom Klimawandel bedroht sind. Zugleich verschärft die Klimakrise bestehende Konflikte durch immer knapper werdende Ressourcen. Die Staatengemeinschaft hat sich daher dazu verpflichtet, die globale Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen, denn das ist die Schmerzgrenze des Planeten.

Der jüngste Bericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) hat gezeigt, wir werden nur dann die 1,5–Grad-Marke in Reichweite halten können, wenn wir bis 2030 die globalen Emissionen halbieren. Dies wird jedoch nur gelingen, wenn sich auf allen Kontinenten Länder dazu entschließen, die Energiewende ambitionierter als bisher anzugehen. Die Bundesregierung unterstützt daher auch andere Länder dabei, ihre eigene Energiewende voranzutreiben und ihre nationalen Klimaziele zu erreichen. Dabei bietet die Energiewende auch enorme wirtschaftliche Chancen.

Außenministerin Baerbock betonte mit Blick auf die wirtschaftlichen Chancen der Energiewende:

Der massive Umstieg auf erneuerbare Energien ist nicht nur dringend nötig, um die Klimakrise in den Griff zu bekommen, er ist zugleich eine riesige wirtschaftliche Chance für Unternehmen und Staaten. Die Investitionen von heute entscheiden darüber, wer in dieser neuen industriellen Revolution die Nase vorn hat. Deutschland unterstützt Partner auf der ganzen Welt dabei, ihre Chance zu ergreifen. Länder, die heute etwa in grünen Wasserstoff investieren, können die Gewinner von morgen sein.

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