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Westbalkan Konferenz in Berlin: Damit die Region weiter zusammenwächst

Western Balkans Summit: Familienfoto

Western Balkans Summit: Familienfoto, © Janine Schmitz/photothek.de

21.10.2022 - Artikel

Der Berliner Prozess trägt dazu bei, dass der Westbalkan und die Menschen in der Region stärker zusammen­wachsen. Heute lädt Außenministerin Baerbock zu einem Treffen der Außen­ministerinnen und Außenminister im Auswärtigen Amt an.

In diesem Jahr stehen die Schlüsselthemen Grüne Agenda, Klima, Energie und Energiesicherheit sowie der Aufbau des Gemeinsamen Regionalen Marktes im Fokus. Zum Gemeinsamen Regionalen Markt haben die sechs Westbalkanstaaten in den letzten Wochen unter Moderation des Sondergesandten der Bundesregierung, Manuel Sarrazin, intensive Verhandlungen im Auswärtigen Amt geführt. Dabei geht es um den Abschluss von regionalen Mobilitätsvereinbarungen zur Reisefreiheit mit Personalausweisen und zur Anerkennung von akademischen Diplomen und Berufszeugnissen. All dies sind wichtige Schritte, die das Leben der Menschen in der Region konkret verbessern würden und die wirtschaftliche Entwicklung der Region begünstigen.

Zivilgesellschaft mit dabei

Weitere Teilnehmer sind auch der Regional Cooperation Council (RCC), des Regional Youth Cooperation Office (RYCO) und Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft. RYCO führt seit einem Jahr ein umfangreiches Schulaustauschprojekt durch (Superschools), an dem über 800 Schülerinnen und Schüler teilnahmen. Einige von ihnen werden im Rahmen des Außenministertreffens zur Versöhnungsarbeit der Jugend in der Region berichten.

Teil des Berlin Prozesses hin zum Gipfeltreffen im November

Im Weltsaal des Auswärtigen Amts werden neben den sechs Westbalkanstaaten auch die EU, die tschechische EU-Ratspräsidentschaft, Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Kroatien, Österreich, Polen und Slowenien teilnehmen. Neben dem Außenministertreffen findet in diesem Jahr in Berlin auch ein Treffen der Innenministerinnen und Innenminister am 20. Oktober sowie der Wirtschafts- und Energieministerinnen und Energieminister am 24. Oktober statt. Es gibt zudem ein Zivilgesellschafts- und ein Jugendforum. Den Abschluss bildet das Gipfeltreffen auf Einladung von Bundeskanzler Olaf Scholz am 3. November.

Prozess seit 2014

Der 2014 ins Leben gerufene Berliner Prozess hat sich zum Ziel gesetzt, die regionale Integration im und mit dem westlichen Balkan zu stärken und zu vertiefen. Eine bessere regionale Zusammenarbeit bleibt der Schlüssel zu Wirtschaftswachstum und zu Frieden in der Region. Der Berliner Prozess soll auch die Heranführung der gesamten Region an die EU beschleunigen. Dabei konzentriert er sich auf Felder wie Infrastrukturentwicklung, Wirtschaft, regionale Jugendaustausch, Versöhnung und Wissenschaft. Bisherige Erfolge des Berliner Prozesses sind u.a. die Schaffung des Regionalen Jugendwerks RYCO (Regional Youth Cooperation Office), das regionale Roaming-Abkommen und die Einrichtung sog. Green Lanes, die eine beschleunigte Abfertigung von wichtigen Gütern in Zeiten der Corona-Pandemie an den Grenzen erlaubten.

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