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Südosteuropa im Fokus – Außenminister Wadephul zu Gesprächen in Bulgarien und Rumänien

Sofia - Justizpalast am Boulevard Witoscha

Sofia - Justizpalast am Boulevard Witoscha © ZB

13.10.2025 - Artikel

Bulgarien und Rumänien sind strategische NATO- und EU-Partner in Südosteuropa. Außenminister Johann Wadephul wird sie vom 13.-14. Oktober besuchen. Bei den Gesprächen in Sofia und in Bukarest wird es um unsere gemeinsame Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit gehen.

Stopp 1: Sofia, Bulgarien

Der erste Teil seiner Reise führt Außenminister Wadephul in die bulgarische Hauptstadt Sofia. Bei seinem Treffen mit Bulgariens Außenminister Georg Georgiev wird es um die vielfältigen und engen Verflechtungen unserer beiden Länder gehen - und um das geopolitisch besonders wichtige Thema der EU-Erweiterung. Mit seinem baldigen Beitritt zur Eurozone und seinen Erfahrungen als ehemaliges EU-Beitrittsland kann Bulgarien ein wichtiger Wegweiser für die Länder des Westbalkans bei ihren jeweiligen Beitrittspfaden sein:

Vor seiner Abreise sagte Außenminister Wadephul:

Bulgarien zeigt, wie eng Sicherheit und Integration zusammengehören. Der bevorstehende Beitritt zur Eurozone sendet ein starkes Signal der Stabilität – für Sofia und für ganz Europa. Bulgarien weiß, wie anspruchsvoll, aber auch wie lohnend der europäische Weg ist. Bulgariens Erfahrung ist ein Kompass für die Länder des Westbalkans, deren Außenministerinnen und Außenminister ich erst vergangene Woche in Belfast getroffen habe. Dort zeigte sich einmal mehr: Die EU-Erweiterung ist keine technische Frage, sie ist wertvoll, sicherheitspolitisch notwendig und auch wirtschaftlich vernünftig.

Stopp 2: Bukarest, Rumänien

Rumänisches Athenäum Bukarest
Rumänisches Athenäum Bukarest © Christian Kostyak

Noch am gleichen Abend reist Außenminister Wadephul nach Rumänien weiter, wo er sich am Dienstagmorgen mit der rumänischen Außenministerin Oana Toiu treffen wird. Bei seinem Antrittsbesuch geht es vor allem darum, Rumänien zu signalisieren, wie sehr wir das nachbarschaftliche Engagement für die Ukraine seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges schätzen und wie eng wir an der Seite unserer rumänischen Partner stehen.

Das Land steht an der NATO-Ostflanke seit der russischen Vollinvasion in der Ukraine vor drei Jahren im besonderen Fokus unserer gemeinsamen Verteidigung am Schwarzen Meer. Rumänien ist immer wieder betroffen von russischen Desinformationsangriffen – aber auch von anderen hybriden Bedrohungen, zuletzt mit Drohnen. Vor dem Besuch betont Außenminister Wadephul:

Rumänien spürt Russlands Aggression unmittelbar – zuletzt, als russische Drohnen seinen Luftraum verletzt haben. Solche Angriffe auf die Souveränität eines NATO-Partners sind inakzeptabel. Deutschland steht an Rumäniens Seite – mit unseren Eurofightern, die gemeinsam mit rumänischen Jets den Himmel über Südosteuropa sichern. Wir sind klar entschlossen, Europa gemeinsam mit Rumänien zu schützen und zu verteidigen.

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