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A New Deal: transatlantische Wege aus der Corona-Wirtschaftskrise
Außenminister Heiko Maas beim Wirtschaftstag des Treffens der Leiterinnen und Leiter der deutschen Auslandsvertretungen 2021, © Felix Zahn/photothek.net
Wie sieht die Welt Post-Covid aus? Wie kann die transatlantische Partnerschaft zur wirtschaftlichen Erholung beitragen? Wie kann die europäische Wirtschaft resilienter werden? Diese Fragen stehen u.a. im Fokus des Wirtschaftstags der Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Auslandsvertretungen.
Die Covid-19-Pandemie hat das soziale, aber auch das wirtschaftliche Leben global erschüttert. Weltweit mussten sich Unternehmen und Regierungen auf veränderte ökonomische Bedingungen einstellen. Im Rahmen des Wirtschaftstags der Konferenz der Leiterinnen und Leiter der deutschen Auslandsvertretungen diskutierten am 8. Juni rund 1.500 Entscheider und Entscheidungsträgerinnen aus Diplomatie, Wirtschaft und Politik über den nachhaltigen wirtschaftlichen Wiederaufbau. Im Fokus: „A New Deal: ein neuer europäisch-amerikanischer Schulterschluss als Ausweg aus der Corona-Wirtschaftskrise?“. Abkopplung und Protektionsmus können nicht die Antwort auf die Krise sein, betonte Außenminister Heiko Maas. Denn:
Gerade wir, als exportorientiertes Land und offene europäische Union, brauchen offene und widerstandsfähige Märkte, die Arbeitsplätze schützen und schaffen. Die Antwort kann daher nur mehr internationale Zusammenarbeit lauten und nicht weniger.
Wirtschaftliche Resilienz als Grundlage europäischer Souveränität
Die EU hat auf die Krise unter anderem mit einem umfassenden Wiederaufbauprogramm reagiert, das nun umgesetzt wird. Die Krise hat aber nicht zuletzt auch die Verwundbarkeit globaler Lieferketten gezeigt. Deshalb bedarf es in der transatlantischen Kooperation ebenso wie innerhalb der EU einer verstärkten Zusammenarbeit z.B. zur Stärkung von Innovation oder des regelbasierten, internationalen Handels. Außenminister Heiko Maas betonte:
Nur eine souveräne Europäische Union ist ein starker und attraktiver internationaler Partner. Nur eine souveräne EU kann ihre eigene Stärke nach außen entfalten und eine krisenfeste Zukunft gestalten. In Zeiten, in denen technologischer Vorsprung zur entscheidenden Machtressource geworden ist, bedeutet das: Wir müssen in Europa über Schlüsseltechnologien selbst verfügen und diese entwickeln.
Dialog zwischen Wirtschaft und Diplomatie
Der zweite Tag der Konferenz der Leiterinnen und Leiter der deutschen Auslandsvertretungen dient traditionell dem Austausch mit Wirtschaft und Politik. Gemeinsam mit Gästen aus Politik und Wirtschaft diskutierten die Diplomaten und Diplomatinnen über transatlantische Zusammenarbeit in der Handelspolitik und zum Klimaschutz. Weitere Panels widmeten sich Fragen der robusten Wirtschaftsdiplomatie, des verantwortungsvollen Unternehmertums, einer autonomem EU-Handelspolitik, Innovationen sowie den Chancen der neuen panafrikanischen Freihandelszone.
Digitale Konferenz der Botschafterinnen und Botschafter: Außenpolitik für die Welt nach Corona