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Holocausterinnerung und Kampf gegen Antisemitismus
Ljubar, 29. Juni 2019: Maia Bondarchuk, die einzige im Ort lebende Jüdin, mit dem Foto ihrer bei Liubar ermordeten Großeltern., © Anna Voitenko, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Die Menschheitsverbrechen des Nationalsozialismus sind ein tiefer Einschnitt in der Geschichte Deutschlands und Europas, die Wunden bis heute spürbar. Am 27. Januar, dem Tag, an dem das KZ Auschwitz 1945 befreit wurde, gedenken wir aller Opfer des Nationalsozialismus, in Deutschland und weltweit.
Antisemitismusbekämpfung und Holocausterinnerung haben für die Außenpolitik der Bundesregierung hohe Priorität. Deshalb nehmen Ausbau und Vertiefung der europäischen und internationalen Zusammenarbeit bei der Antisemitismusbekämpfung eine zentrale Rolle ein - sowohl bilateral als auch innerhalb der EU und internationalen Organisationen und Einrichtungen wie der Internationalen Allianz für Holocaust-Gedenken (IHRA), der OSZE, dem Europarat, den UN oder der UNESCO. Dies gilt ebenso für gegenwarts- und zukunftsgerichtetes Holocaust-Gedenken, die Bekämpfung von Holocaustverfälschung und -verharmlosung sowie die Förderung vielfältigen jüdischen Lebens.
Das Auswärtige Amt setzt sich mit seinen Partnern europa- und weltweit dafür ein, die Erinnerung an den Holocaust, den nationalsozialistischen Völkermord an den Sinti und Roma sowie aller NS-Verbrechen zu wahren. Es unterlegt dies auch mit seiner Projektarbeit. Dazu gehört ebenso die Bekämpfung von gegenwärtigem Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Europa und international.
Der Sonderbeauftragte im Auswärtigen Amt für die Beziehungen zu jüdischen Organisationen, Antisemitismusfragen, internationale Angelegenheiten der Sinti und Roma und Holocaust-Erinnerung ist Botschafter Dr. Robert Klinke.