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Der Koordinator für die deutsch-polnische Zusammenarbeit

09.03.2022 - Artikel

Dietmar Nietan ist der Koordinator für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit. Seine Aufgabe ist es, zur weiteren Annäherung beider Gesellschaften beizutragen und gemeinsame deutsch-polnische Projekte voranzubringen.

Dietmar Nietan
Dietmar Nietan© photothek

Deutschland und Polen verbindet eine enge Nachbarschaft, die nicht nur auf der gemeinsamen Mitgliedschaft in NATO (seit 1998) und Europäischer Union (seit 2004) basiert. Historische Verbindungslinien, ein reger wirtschaftlicher Austausch, grenzüberschreitende zivilgesellschaftliche Aktivitäten, Jugendbegegnungen, zahlreiche Partnerschaften von Kommunen und Regionen sowie ein enges Kooperationsnetz in der Grenzregion bilden ein stabiles Fundament unserer Beziehungen.

Das Amt des „Koordinators für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit“ wurde 2004 geschaffen, um die guten nachbarschaftlichen und gesellschaftlichen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen weiter zu vertiefen. Prof. Gesine Schwan (2004-2009), Staatsministerin a.D. Cornelia Pieper (2009-2013) und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (2014-2022) übten diese Funktion zuvor aus.

Anlässlich seiner Ernennung durch das Bundeskabinett erklärte Dietmar Nietan am 9. März 2022:

Über meine neue Aufgabe freue ich mich sehr, denn das Verhältnis zu Polen ist für Deutschland ein ganz Besonderes. Es ist neben der Partnerschaft in EU und NATO geprägt durch bilaterale Verbindungen auf vielen Ebenen: Grenzpendler:innen und deutsch-polnische Doppelstädte; Pol:innen, die in ganz Deutschland leben und arbeiten oder Unternehmen, die unsere Wirtschaftsräume auf das Engste verflochten haben.

Angesichts der russischen Aggression sind Deutsche und Polen heute mehr denn je gefordert, in enger Partnerschaft Europa stark zu machen und für unsere gemeinsamen Werte einzutreten.

Uns Deutschen bleibt das mutige Eintreten der Menschen in Polen für Recht und Freiheit unvergessen, das den Fall des Eisernen Vorhangs und die deutsche Wiedervereinigung möglich gemacht hat. Nach den deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg und der Spaltung des Kalten Kriegs wurde der Nachbarschaftsvertrag von 1991 zum Symbol der polnischen Versöhnungsbereitschaft vor dem Hintergrund unserer schmerzvollen Geschichte. Wichtige gemeinsame Institutionen sind daraus hervorgegangen und haben die Menschen beider Länder einander nähergebracht: das Deutsch-Polnische Jugendwerk, die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit oder die Regierungskommission für regionale und grenznahe Zusammenarbeit.

Vor allem aber sind es die vielfältigen zivilgesellschaftlichen Verbindungen und das grenzüberschreitende Miteinander, die ein starkes und reiches Fundament der Partnerschaft mit Polen bilden. Diese wichtigen Brücken weiter zu festigen und gegenseitiges Verständnis und Vertrauen zu stärken, dafür möchte ich mich als Koordinator für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit einsetzen.

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