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Digitalisierung im Auswärtigen Amt

15.02.2022 - Artikel

Digitalisierung bedeutet mehr als die Einführung neuer Technologien – sie verändert, wie Diplomatinnen und Diplomaten arbeiten. Die neue Strategie für die Digitalisierung stellt eine bessere Außenpolitik durch digitale Unterstützung und den Ausbau des digitalen Angebots in den Mittelpunkt.

Digitalisierung ist ein anhaltender und sich stetig beschleunigender Prozess, der auch die Arbeit des Auswärtigen Amts grundlegend verändert. Mit einer Strategie für Digitalisierung gestaltet das Auswärtige Amt den Digitalisierungsprozess aktiv. Weil Digitalisierung ein dynamischer Prozess ist, muss auch die Strategie lebendig und flexibel sein. Aus diesem Grund werden die Strategie und darin definierte Ziele regelmäßig evaluiert und weiterentwickelt.

Die Digitalisierung der Außenpolitik ist ein sicherheitspolitischer Imperativ. Ob bei Desinformation, Fake-News-Kampagnen, Cyberfähigkeiten, GEHEIM-Kommunikation oder dem Einsatz künstlicher Intelligenz: in all diesen Feldern müssen wir die politisch-strategischen Rahmenbedingungen für weltweit umsetzbare, operative Werkzeuge bereitstellen.
Dr. Sven Stephen Egyedy, Beauftragter für die Digitalisierung im Auswärtigen Amt und die Auslands-IT

Zentrale Inhalte und Ziele der Digitalisierungsstrategie

Die 17 strategischen Ziele unserer Digitalisierungsstrategie
Die 17 strategischen Ziele unserer Digitalisierungsstrategie© Auswärtiges Amt

Die konzeptionelle und inhaltliche Richtschnur für die kommenden Jahre bis 2027 stellen die 17 strategischen Ziele dar, welche sich auf die Dimensionen „Daten und Wissen“, „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, „Prozesse und Organisation“ sowie „Werkzeuge und Infrastruktur“ verteilen.

Von besonderer Bedeutung – sowohl für das AA und seinen Geschäftsbereich wie auch für die Bürgerinnen und Bürger – ist die Umsetzung des Online-Zugangsgesetzes (OZG) im Bereich des Rechts- und Konsularwesens im Ausland, die einen direkten Mehrwert für alle Bürgerinnen und Bürger schafft. Dafür wird derzeit ein Auslandsportal erarbeitet.

Ebenso sind die kontinuierliche Fortentwicklung des digitalen Informations- und Wissensmanagements sowie das Ziel einer vollständigen Barrierefreiheit und größtmöglicher Transparenz (Open Data) Grundpfeiler unserer Digitalisierungsstrategie und die Voraussetzung für moderne Verwaltungsmethoden und effiziente Prozesse. Mit PLAIN (Platform Analysis and Information System) als technologischer Grundstruktur ist das Auswärtige Amt auch für den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) und Datenanwendungen gut aufgestellt – etwa bei der Krisenfrüherkennung und beim Aufdecken von Desinformation in den sozialen Medien.

Workshop zu Digitalistierungsstrategie
Workshop zu Digitalistierungsstrategie© Auswärtiges Amt

Die „digitale Dividende“ ist bereits heute vielfach spürbar, z. B. wenn mobiles Arbeiten auch deshalb möglich ist, weil keine Berge an Papierakten mehr bewegt werden müssen, oder wenn sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz selbstverständlich über Kontinente und Zeitzonen hinweg per Video-Konferenz zusammenschalten. Klar ist aber auch: Wie die gesamte Bundesverwaltung wird der digitale Veränderungsprozess auch das Auswärtige Amt weiter begleiten und fordern.


Das Dokument „Digitalisierung im Auswärtigen Amt: Unsere Strategie bis 2027“ finden Sie hier .

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