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Gaming – „Außenpolitik zum Mitspielen“

Pathways - Europe at your fingertips, © Artificial Rome
Außenpolitik spielerisch erfahren: so trägt Spielen und Gaming zu einem besseren Verständnis von Außenpolitik bei.
Spielen macht Spaß – und ist die älteste Form des (simulierten) Lernens! Gerade deswegen ist es auch besonders geeignet, um sich mit wichtigen und komplexen Themen zu befassen. In Zeiten von digitalen Spielen und „Metaverse“ kann das auf verschiedenste Art und Weise geschehen. So wird in Computerspielen oft mit außenpolitisch inspirierten Charakteren, Handlungssträngen oder Bildersprachen anderer Kulturen gearbeitet – beim Gaming bilden sich dabei große Kommunikationsräume über viele Grenzen hinweg. Aber auch am Brettspieltisch grübeln, verhandeln und kombinieren kann dabei helfen, mehr über Europa, Klimapolitik oder internationale Verhandlungen zu lernen.
Gaming gehört mittlerweile zu den bedeutendsten Medien- und Unterhaltungsbranchen.
Das Auswärtige Amt beschäftigt sich damit, wie Außenpolitik im Gaming erlebbar gemacht werden kann.
Das Projekt „Auswärtsspiel“
Gaming ist ein gigantischer kommunikativer Raum, wo sich Menschen über unterschiedlichste Grenzen hinweg begegnen und gemeinsam spielerisch interagieren. Auch außenpolitische Fragestellungen lassen sich anhand der erlebten Spielewelt in digitalen Games diskutieren, denn Games können politisch prägende Orte sein. In Zeiten von zunehmender Desinformation, einem Streit um politische Narrative und Propaganda, die spaltende Vorurteile aufgreift und verbreitet, können wir dies nicht ignorieren.
Das Projekt „Auswärtsspiel“ der Stiftung Digitale Spielekultur wird vom Auswärtigen Amt gefördert, um bei der Sensibilisierung für und Vermittlung von außenpolitischen Fragestellungen einen Beitrag zu leisten. Das Potenzial von Games zur (spielerischen) Darstellung außenpolitischer Mechanismen und Wirkzusammenhänge wird ebenso untersucht wie die Sensibilisierung für außenpolitische Narrative bis hin zu Desinformation und Propaganda. Ein strukturierter Fragenkatalog soll Gamerinnen und Gamer, Forschende wie auch Entwicklerinnen, Entwickler sowie Produzentinnen und Produzenten von Games systematisiert an (unbewusste) außenpolitische Inhalte heranführen.
Weitere Informationen zum „Auswärtsspiel“ finden Sie hier auf der Website der Stiftung Digitale Spielekultur.
Let’s Play – Let’s Discuss – das Auswärtige Amt auf Twitch.tv
Auch auf Twitch.tv oder Discord mischt das Auswärtige Amt mit – immer wieder können Sie hier Diplomatinnen und Diplomaten begegnen. Während eines Games stellen sich die Kolleginnen und Kollegen den Fragen der Community von „Freiraumreh“ oder von Fabian Siegismund – zur Zukunft der EU, Energieaußenpolitik, feministischer Außenpolitik, zu Auslandsschulen oder zu den Lebensbedingungen an den verschiedensten Auslandsposten, aber auch zu ihren Lieblingsspielen.
Perspectives in Play – Außenpolitik am Brettspieltisch
In diesem durch das Auswärtige Amt geförderten Projekt entwickelten Studierende des Studiengangs Industrial Design der Bergischen Universität Wuppertal verschiedene Spiele, die unterschiedliche politische Themen interaktiv und spielerisch erlebbar machen.
Die Idee, die dem Projekt zu Grunde liegt, ist einfach: Spielen macht Spaß. Und: Spielen kann komplexe Zusammenhänge vermitteln, da man in die Materie eintaucht und selbst Entscheidungen treffen muss. Entstanden sind Spiele, die Themen behandeln, mit denen wir uns im Alltag nicht unbedingt auseinandersetzen – und die unseren Alltag doch stärker prägen, als das auf den ersten Blick der Fall zu sein scheint.
Alle Spiele können kostenlos als „Print and Play“-Variante in Form eines PDF-Dokuments heruntergeladen und zum sofortigen Losspielen ausgedruckt werden – in der Schule, am Küchentisch oder auf Reisen. Zudem werden alle Spiele als bearbeitungsfähige Quelldateien zur Verfügung gestellt – das Hinzufügen eigener Inhalte, Regelmodifikationen und Übersetzungen in andere Sprachen sollen so erleichtert werden.
Mehr Informationen sowie Zugang zu den Spielen bekommen Sie unter www.perspectives-in-play.com
Mehr dazu können Sie auch im „Podcast vom Posten“ in der Folge MitSpielen in der Außenpolitik (Folge #41) erfahren.