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Im Dienst auf der ganzen Welt große persönliche Risiken eingehen: Gedenken an unsere verstorbenen Kolleginnen und Kollegen

17.09.2020 - Artikel

Heute vor 23 Jahren starben bei einem Hubschrauberabsturz in Bosnien und Herzegowina drei Kollegen, die sich vor Ort für Frieden einsetzten. Eine Gedenktafel erinnert an diese und alle weiteren Kolleginnen und Kollegen, die im Einsatz für den Auswärtigen Dienst ihr Leben verloren.

Hubschrauberabsturz in Bosnien und Herzegowina

Gedenkwand im Auswärtigen Amt
Gedenkwand im Auswärtigen Amt© Auswärtiges Amt

Gerd Wagner, Thomas Reinhardt und Jürgen Schrauf waren am 17. September auf einem dienstlichen Einsatz, als der Hubschrauber abstürzte, mit dem sie unterwegs waren. Sie und zwölf weitere Menschen kamen bei dem Absturz ums Leben.

Die drei waren in Bosnien-Herzegowina beim Hohen Repräsentanten für die zivile Implementierung des Friedensabkommens von Dayton eingesetzt, der die Umsetzung des Abkommens überwachte und koordinierte. Mit dem Friedensabkommen von Dayton wurde im Dezember 1995 der dreieinhalbjährige Krieg in Bosnien und Herzegowina beendet.

Dienst im Ausland in schwierigen Umständen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Auswärtigen Dienstes setzen sich auch unter schwierigen Bedingungen für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte ein.

Eine Gedenktafel im Auswärtigen Amt erinnert dabei an diejenigen, im Dienst für das Auswärtige Amt ihr Leben verloren. Sie alle haben für den Einsatz für ihr Land und einer wertebasierten internationalen Ordnung den höchsten Preis bezahlt.

Sie starben als Opfer terroristischer Attentate, sozialer Spannungen oder eines Krieges.
Hasso Freiherr Rüdt von Collenberg starb 1968 im damaligen Süd-Vietnam, Karl Graf von Spreti 1969 als Geisel von Aufständischen in Guatemala. Souhair Daou, Fahrer des deutschen Botschafters in Beirut, starb 1982 durch Kugeln aus einer Maschinenpistole, die eigentlich für den Botschafter bestimmt gewesen waren; Mirko Kanzler wurde im Oktober 2013, nur wenige Tage vor Ende seines Einsatzes an der deutschen Botschaft in Sanaa auf einem Parkplatz von Unbekannten erschossen. Zuletzt kam bei der Explosion im Beiruter Hafen eine Kollegin ums Leben.

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