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Angriffe der Huthi-Miliz im Roten Meer

27.03.2024 - Artikel

Seit dem brutalen Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 07. Oktober 2023 und dem militärischen Vorgehen der israelischen Armee gegen die Hamas in Gaza hat die Huthi-Miliz von Jemen aus wiederholt Schiffe auch in internationalen Gewässern im Roten Meer unter Beschuss genommen.

Die Bundesregierung hat diese durch nichts gerechtfertigten Angriffe auf die zivile Schifffahrt auf das Schärfste verurteilt. Diese Angriffe haben bereits Menschenleben gefordert. Die Huthi-Miliz gefährdet damit zudem den friedlichen Handel auf dem Seeweg.

Die Staatengemeinschaft hat als Gegenmaßnahme u.a. Kampfschiffe in die Region entsandt. Auch Deutschland beteiligt sich im Rahmen der EU-Operation EUNAVFOR ASPIDES.

Die Sicherheitslage bleibt jedoch weiter sehr angespannt, die Gefahr weiteren Beschusses ziviler Schiffe hoch, mit Gefahr für Leib und Leben.

Das Bundesministerium des Innern und für Heimat hat für deutsche Schiffe in jemenitischen Küstengewässern und Häfen die Gefahrenstufe 3 und für Schiffe, die das südliche Rote Meer, den internationalen Schifffahrtsweg durch die Meerenge Bab al-Mandab (eingeschlossen die Küstengewässer von Eritrea und Dschibuti) und den Golf von Aden befahren, die Gefahrenstufe 2 festgelegt.

Auch die Kreuzschifffahrt ist betroffen. Viele Reedereien haben bereits Konsequenzen gezogen und Kreuzfahrten durch das Rote Meer abgesagt oder Routen angepasst.

Reisende, die bereits eine Kreuzfahrt mit Durchfahrt durch das Rote Meer gebucht haben, sollten sich an ihren Reiseveranstalter wenden, um die Routenführung zu erfragen oder ggf. mit dem Reiseanbieter die Möglichkeiten einer Umbuchung aufzunehmen.

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