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Südsudan: Politisches Porträt

11.03.2024 - Artikel

Die Republik Südsudan wurde am 9. Juli 2011 gegründet, nachdem die Bevölkerung für die Unabhängigkeit von Sudan gestimmt hatte.

2013 führte ein Konflikt zwischen Präsident Salva Kiir und Vizepräsident Riek Machar zum Bürgerkrieg, der bis 2015 andauerte. Nach Ausbruch neuer Kämpfe 2016 unterzeichneten die Konfliktparteien 2018 ein erneuertes Friedensabkommen.

In der seit 2020 amtierenden Übergangsregierung ist Kiir weiterhin Präsident und Machar erster Vizepräsident. Hauptaufgabe der Regierung ist die Umsetzung des Friedensabkommens. Ende 2024 sind die ersten Wahlen seit der Unabhängigkeit vorgesehen.

Die Menschenrechtslage ist sehr kritisch. Ernährungsunsicherheit, Korruption, Dürren und Überschwemmungen stellen große Herausforderungen dar. Regional kommt es immer wieder zu bewaffneten Konflikten.

Die Vereinten Nationen (VN) sind mit der weltweit größten Friedensmission UNMISS vertreten. Kernaufgaben sind der Schutz der Zivilbevölkerung, die Unterstützung des Friedensprozesses und Sicherung des Zugangs zu humanitärer Hilfe.

Der Konflikt im Nachbarland Sudan belastet Südsudan u.a. durch Flüchtlingsströme und wirtschaftlich.

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