Europa und die USA stehen vor einem wichtigen Wahljahr. Die außen- und geopolitischen Herausforderungen, vor denen wir als transatlantische Partner gemeinsam stehen, sind größer denn je. Um ihnen zu begegnen, werden wir in Zukunft noch enger zusammenarbeiten müssen. Deshalb ist es entscheidend, dass wir unsere Kontakte im amerikanischen Kongress weiter stärken und auch unsere Beziehungen zu den Bundesstaaten ausbauen. Mit meinen Gesprächen auf dem „Hill“ und mit dem Gouverneur von New Jersey, Phil Murphy, möchte ich dazu einen Beitrag leisten.

Neben außenpolitischen Themen werde ich auf dieser Reise auch zwei wirtschaftspolitische Themen aufgreifen.

Zum einen möchte ich einen Impuls für den Austausch zur beruflichen Bildung geben. Meine bisherigen Reisen in die US-Bundestaaten haben gezeigt, dass es in den USA, u.a. aufgrund des großen Fachkräftemangels, ein echtes Interesse an unserem Modell dualer Ausbildung gibt. Wir haben in diesem Bereich schon viele erfolgreiche Initiativen, doch das Potential könnte durch eine Ausweitung und Vertiefung unseres Austauschs noch besser genutzt werden.

Zum anderen möchte ich den Stand der Handelsgespräche zwischen den USA und der EU aufgreifen. Der Inflation Reduction Act (IRA) behandelt Europa nach wie vor als Drittstaat, da das Critical Minerals Agreement (CMA) noch nicht zum Abschluss gebracht wurde. Auch im Bereich der Stahl- und Aluminium-Zölle gibt es zu wenig Bewegung. Ich möchte gemeinsam an kreativen Lösungen arbeiten und dazu beitragen, die Gespräche schnellstmöglich zu einem positiven Abschluss zu bringen.