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Außenminister Steinmeier zum „sehr fragilen Zustand“ in der Region Berg-Karabach

06.04.2016 - Pressemitteilung

Außenminister Frank-Walter Steinmeier äußerte sich heute (06.04.) bei einer Pressekonferenz mit seinem uruguayischen Amtskollegen Rodolfo Nin Novoa zu seinem heutigen Gespräch mit dem armenischen Präsidenten Serz Sargsyan und dem Waffenstillstand in der Region Berg-Karabach. Er sagte auf Nachfrage:

Das ist gegenwärtig ein sehr fragiler Zustand. Und deshalb war meine Botschaft heute Morgen im Gespräch mit der armenischen Seite: Wer nur darauf setzt, den gegenwärtigen Status Quo beizubehalten, riskiert, dass sich in unregelmäßigen Abständen immer wieder gewaltsame Eruptionen ereignen.

Deshalb geht es um zwei, drei Dinge, die wir in einer längeren Kette von jetzt einsetzenden Bemühungen verfolgen. Erstens: Den Verzicht auf weitere Waffengänge nachhaltig auszugestalten. Zweitens: In einen Prozess mit stabilisierenden oder vertrauensbildenden Maßnahmen einzutreten und damit auch vorzubereiten, dass es - hoffentlich nicht in allzu entfernter Zukunft – wieder Verhandlungen im Rahmen der sogenannten OSZE-Minsk-Gruppe über den zukünftigen Status dieser Region gibt.

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