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Staatsministerin Katja Keul vor ihrer Reise nach London

06.05.2024 - Pressemitteilung

Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Katja Keul, reist vom 06.05. bis 08.05.2024 nach London. Vor ihrer Abreise sagte sie:

Deutschland und das Vereinigte Königreich sind enge und langjährige Verbündete. Basierend auf einer gemeinsamen Geschichte, geteilten Werten und gegenseitigem Interesse, sind wir strategische Partner bei der Gewährleistung eines friedlichen, stabilen und sicheren Europas.

Leider hat der Austausch zwischen unseren Gesellschaften durch die Folgen des Brexit gelitten. Wir wollen diesen Austausch wieder enger und fruchtbarer gestalten.

Dies ist das wichtigste Ziel der gemeinsamen gemischten Kulturkommission, die ich gemeinsam mit meiner britischen Kollegin eröffnen werde. Auf der Agenda stehen unter anderem Fragen des Schul- und Jugendaustausches, der Wissenschaftskooperation, der gegenseitigen Sprachförderung und des regionalen und kommunalen Austausches. Ebenso werden wir über gemeinsame Kulturprojekte sprechen. Wir können schon erste Erfolge vermelden, wie die Neuaufstellung des deutsch-britischen Schul- und Jugendaustausches UK-German Connection (UKGC). Ich werde aber auch die gestiegenen Herausforderungen bei Einreise- und Visabestimmungen thematisieren, mit denen die Bürgerinnen und Bürger unserer zwei Länder, vor allem aber aus Deutschland, aktuell zu kämpfen haben.

Mit der britischen Regierung will ich mich zudem vertieft zu unseren jeweiligen Beziehungen zu unseren afrikanischen Partnern austauschen. Deutschland und das Vereinigte Königreich arbeiten in vielen Bereichen eng mit den Ländern Afrikas zusammen. Wir müssen aber alle noch stärker an einem Strang ziehen, um Probleme von weltweitem Ausmaß, wie etwa den Klimawandel, besser zu bewältigen. Aber auch die bewaffneten Konflikte in der Region, wie in Sudan oder Ostkongo, die Millionen Menschen in die Flucht treiben, bedürfen weiterhin dringend unserer Aufmerksamkeit.

Hintergrund:

Die Einrichtung einer gemeinsamen gemischten Kulturkommission basiert auf dem Deutsch-Britischen Kulturabkommen von 1958. Nachdem diese seit 1993 nicht mehr getagt hatte, wurde 2021 als Reaktion auf den Brexit eine Reaktivierung vorgeschlagen. Nach Bekräftigung dieser Absicht durch Bundesministerin Baerbock und den damaligen britischen Außenminister Cleverly im Januar 2023, fand die konstituierende Sitzung der Kulturkommission am 17.04.2023 im Auswärtigen Amt in Berlin statt. Eingebunden sind auf beiden Seiten die entsprechenden Ministerien sowie Mittlerorganisationen und Partner. Staatsministerin Keul und Ihre Kollegin im Foreign, Commonwealth & Development Office, Minister of State Nusrat Ghani werden die zweite Kulturkommission in London eröffnen.

Die Zusammenarbeit mit unserem Nachbarkontinent Afrika spielt eine wichtige Rolle in der deutschen Außenpolitik. Stabilität, wirtschaftliche Entwicklung und vertrauensvolle Partnerschaften auf einer gemeinsamen Wertebasis liegen im Interesse Deutschlands und der EU.

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