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Laura

Laura, RSA 10

Laura, RSA 10, © privat

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Ich habe mir schon in frühen Jahren gedacht, wieso am selben Fleck bleiben, wenn einem 510 Mio km² Welt zur Verfügung stehen?! Deshalb absolviere ich die Ausbildung als Regierungssekretäranwärterin - mit Kind. Bei mir funktioniert´s!

Ich heiße Laura, bin 24 Jahre alt und gehöre zu den Regierungssekretäranwärtern 2010.

Ich habe mir schon in frühen Jahren gedacht, wieso am selben Fleck bleiben, wenn einem 510 Mio km² Welt zur Verfügung stehen. Nach Beendigung meiner Schullaufbahn gab ich mich meiner Abenteuerlust hin und erfüllte mir meinen Traum von einem längeren Sprachaufenthalt im Ausland und tigerte insgesamt zwei Jahre durch Tunesien und Ägypten.

Jedes Abenteuer geht einmal zu Ende, aber mein Entschluss war gefasst. Ich wollte weiterhin in andere Kulturkreise eintauchen, fremde Sprachen erlernen und viele interessante Länder und vor allem Menschen kennen lernen. Da ich inzwischen jedoch nicht mehr nur die Verantwortung für mein eigenes Leben zu tragen habe, sondern auch für das meines Sohnes Emilian, war der Weg zum Auswärtigen Amt nicht mehr fern.

Welcher Arbeitgeber sonst bietet einem die Möglichkeit, viele verschiedene Länder kennenzulernen, immer wieder das Aufgabengebiet zu wechseln und sich persönlich wie auch beruflich weiter zu entwickeln und das auch noch mit den Vorzügen, die einem das Beamtentum bietet.

Nachdem ich den Einführungslehrgang und somit etliche Klausuren erfolgreich hinter mich gebracht hatte, konnte ich meine theoretisch erlernten Fähigkeiten endlich in die Praxis umsetzen.

Nach dem 2-monatigem Inlandspraktikum im Pressereferat war es endlich so weit, das lang ersehnte neunmonatige Auslandspraktikum stand bevor. Emilian und ich würden nun also gemeinsam Accra unsicher machen.

Ich hatte unheimlich viel Glück, mein Praktikum an einer solch familienfreundlichen Vertretung mit reger Kinderschar absolvieren zu können. Vor allem für mich als alleinerziehende Mama war es ein Segen, solch nette und hilfsbereite Kollegen vor Ort zu haben, die für meinen dreijährigen Sohn und mich da waren und uns unterstützt haben.

So hatte nicht nur ich die Möglichkeit, mir weitreichende fachliche Fähigkeiten anzueignen, sondern auch Emilian konnte erste interkulturelle Erfahrungen sammeln und eine Fremdsprache erlernen. Nun befinde ich mich auf der Schlussgeraden und gehe mit großen Schritten auf die Laufbahnprüfung im März 2012 zu.

Emilian blättert schon regelmäßig in seinem Kinderweltatlas und wir rätseln gemeinsam darüber, welches Fleckchen Erde wir wohl ab nächstem Frühjahr unser Zuhause auf Zeit nennen können.

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