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Deutsche Unterstützung für die Ukraine

27.02.2017 - Artikel

Deutschland engagiert sich gemeinsam mit den europäischen Partnern aktiv für eine Beilegung des Konflikts mit Russland.

25 Jahre nach ihrer Unabhängigkeit steht die Ukraine vor den größten Herausforderungen ihrer jüngeren Geschichte.

Ziel: demokratische, rechtsstaatliche und wirtschaftliche Stabilität

Außenminister Steinmeier mit Mitgliedern von Nichtregierungsorganisationen
Außenminister Steinmeier mit Mitgliedern von Nichtregierungsorganisationen bei der Konferenz „Ein Jahr nach dem Maidan“ im Auswärtigen Amt (Februar 2015)© Photothek/Trutschel

Die völkerrechtswidrige Annexion der Krim durch Russland und der militärische Konflikt im Osten des Landes bedrohen die Stabilität des nach Russland größten Flächenstaats Europas, das sieben Nachbarländer (darunter vier EU-Mitglieder) zählt. Gleichzeitig ist die Ukraine mit einer tiefen Krise des politischen und wirtschaftlichen Systems konfrontiert. Strukturreformen sollen Widerstände der Bürokratie, weit verbreitete Korruption, die Vereinnahmung der Politik durch einflussreiche Unternehmer und schwere Defiziten im Justizwesen überwinden helfen. Ziel ist die Entwicklung eines demokratischen, rechtsstaatlich verfassten und wirtschaftlich stabilen Gemeinwesens.

Auf Grundlage des EU-Assoziierungsabkommens und des IWF-Finanzierungsprogramms hat die Regierung in Kiew erste Reformen in den Bereichen Justiz, Finanzen und Korruptionsbekämpfung auf den Weg gebracht. Die praktische Umsetzung steht in vielen Bereichen indes noch aus. Erste Schritte sind beim Auf- und Ausbau der Infrastruktur, bei der Wirtschaftsförderung und bei der Reform der ukrainischen Landwirtschaft erfolgt.

Engagement mit den europäischen Partnern

Gespräche im Normandie-Format in Berlin, November 2015
Gespräche im Normandie-Format in Berlin, November 2015© Photothek / Trutschel

Deutschland engagiert sich gemeinsam mit den europäischen Partnern aktiv für eine friedliche, politische Beilegung des Konflikts und hat zusammen mit Frankreich eine führende Rolle im so genannten Normandie-Format übernommen. Für die vom Konflikt betroffenen Menschen und Hunderttausende Vertriebene leistet die Bundesregierung humanitäre Hilfe. Gleichzeitig und komplementär zu den Hilfsprogrammen der internationalen Gemeinschaft koordiniert das Auswärtige Amt einen umfassenden „Aktionsplan“ der Bundesregierung zur Unterstützung der Reformen in der Ukraine. Die deutsche Förderung ist dabei an die nachhaltige Bereitschaft und den politischen Willen der ukrainischen Führung gekoppelt, die notwendigen Reformen entschlossen weiter umzusetzen.

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