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Interreligiöser Dialog und säkulare Bildung: Staatsministerin Böhmer empfängt Delegation aus Tansania
Staatsminister Böhmer traf am 22.03. muslimische Würdenträger aus Tansania. Bei einem Runden Tisch sprachen Sie über interreligiösen Dialog und Deradikalisierung.
Staatsministerin Maria Böhmer traf am 22.03. im Auswärtigen Amt eine Gruppe von acht muslimischen Würdenträgern aus Tansania. Sie waren im Rahmen des Gästeprogramms der Bundesregierung nach Berlin gekommen.

Im Mittelpunkt des Gespräches standen Fragen von Radikalisierungs-Prävention sowie Möglichkeiten von Deradikalisierung, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. In diesem Zusammenhang betonte die Staatsministerin die zentrale Rolle, die der Ausbildung von Geistlichen zukommt. Diese müsse gleichermaßen von staatlichen wie religiösen Institutionen getragen werden. „Nur auf diese Weise ist, wie das Beispiel Tansania zeigt, ein gleichberechtigter interreligiöser Dialog möglich“, so die Staatsministerin.
Austausch mit Politik und Zivilgesellschaft
Tansania mit seiner etwa gleich starken muslimischen und christlichen Gemeinde zeichnet sich im afrikanischen Vergleich bisher durch einen stabilen inneren Frieden aus. In jüngster Zeit sind jedoch erste Anzeichen für einen wachsenden muslimischen Extremismus zu beobachten. Die Reise im Rahmen des Gästeprogramms der Bundesrepublik Deutschland bot einer Delegation muslimischer Führungspersönlichkeiten im Austausch mit Vertretern aus dem politischen Leben in Deutschland, der Zivilgesellschaft und der muslimischen Gemeinden die Möglichkeit, Inhalte und Entwicklungen des hiesigen interreligiösen Dialogs und spezielle Bildungsangebote für junge Muslime kennen zu lernen.