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Unterstützung für Syrien und seine Nachbarn
Deutschland, Großbritannien, Kuwait, Norwegen und die Vereinten Nationen waren Co-Gastgeber der Konferenz „Supporting Syria and the Region 2016“ am 04. Februar in London.
Angesichts der weiterhin dramatischen humanitären Lage in und um Syrien hat am 04. Februar in London die internationale Konferenz „Supporting Syria and the Region“ stattgefunden. Deutschland, Kuwait, Norwegen und die Vereinten Nationen richteten die Veranstaltung mit aus. Ziel war neben finanzieller Hilfszusagen auch auf politischer Ebene Zukunftsperspektiven für Flüchtlinge in der Region zu schaffen, allem voran durch Bildung und Arbeitsmarktzugang.

Internationale Gemeinschaft in der Verantwortung
18 Millionen Menschen sind mittlerweile durch den syrischen Bürgerkrieg auf Hilfe angewiesen, davon über 13 Millionen innerhalb Syriens. Fast fünf Millionen haben in den Nachbarländern Zuflucht gefunden, insbesondere in der Türkei, Libanon und Jordanien. Während der blutige Konflikt in Syrien anhält, steht die internationale Gemeinschaft in der Verantwortung, humanitäre Hilfe für die Flüchtlinge zu leisten und diejenigen Länder nicht allein zu lassen, die als Anrainer den Großteil der Last zu tragen haben.
Hilfsgelder und Zukunftsperspektiven für Flüchtlinge
Deutschland stellt sich dieser Verantwortung und zählte gemeinsam mit Großbritannien, Kuwait, Norwegen und den Vereinten Nationen zu den Co-Gastgebern einer Konferenz, die am 04. Februar in London stattgefunden hat. Dabei ging es darum, zunächst im Sinne einer Geberkonferenz finanzielle Zusagen für die notwendige humanitäre Hilfe einzusammeln. Darüber hinaus handelte es sich aber auch um eine politische Konferenz, die sich mit den Zukunftsperspektiven für Flüchtlinge in der Region beschäftigen wird. Besonders wichtig hierbei: Bildungschancen für Flüchtlingskinder und der Zugang zum Arbeitsmarkt in den Nachbarländern Syriens.
Panel „Inside Syria“ unter deutschem Vorsitz

Nachdem Deutschland bereits 2014 eine internationale Ministerkonferenz zur Lage der syrischen Flüchtlinge in Berlin ausgerichtet hatte, wurde bei der Londoner Konferenz der Themenbereich „Inside Syria“ unter deutschem Vorsitz diskutiert. Im Vordergrund stand dabei der humanitäre Zugang zu den Opfern des Konflikts sowie frühzeitige Überlegungen zur Stabilisierung Syriens. Mit über 1,3 Milliarden Euro Hilfsgeldern seit Beginn der Syrienkrise zählt Deutschland zu den größten Geberländern weltweit. Die Unterstützung vor Ort trägt auch dazu bei, die Zahl der Flüchtlinge nach Europa zu verringern.
Auf der Londoner Konferenz nahmen hochkarätige Delegationen aus über 70 Nationen teil, sowie Vertreter internationaler Organisationen, der Zivilgesellschaft und der Privatwirtschaft. Deutschland wird durch Bundeskanzlerin Angela Merkel vertreten.
Lesen Sie hier den Bericht zur Konferenz:
11 Milliarden Dollar für syrische Flüchtlinge
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Themenschwerpunkt Syrien