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Deutschland und Singapur: Partner für Freihandel und multilaterale Ordnung

Außenminister Maas mit seinem singapurischen Amtskollegen Balakrishnan in New York (28.09.), © Photothek
Gemeinsame Erklärung der Außenminister Maas und Balakrishnan am Rande der VN-Vollversammlung in New York
Deutschland und Singapur wollen ihre enge Partnerschaft weiter ausbauen und den Dialog über außen- und sicherheitspolitische Fragen vertiefen. Dies erklärten Außenminister Maas und sein singapurischer Amtskollege Balakrishnan heute (28.09.) in einer gemeinsamen Erklärung am Rande der VN-Vollversammlung in New York.
Neue Abkommen für Freihandel, Investitionsschutz und Kooperation

Singapur ist seit langem ein engagierter Verfechter von Freihandel und multilateraler Kooperation in Südostasien. Als führendes Finanz- und Handelszentrum der Region strebt Singapur insbesondere offene Handelswege mit Europa an. Beim Ausbau ihrer Wirtschaftsbeziehungen werden Singapur und die EU in Kürze einen großen Schritt vorankommen. Beim nächsten Asien-Europa-Treffen (ASEM) Mitte Oktober sollen ein Freihandels-, ein Investitionsschutz- sowie ein Partnerschafts- und Kooperationsabkommen zwischen der EU und Singapur unterzeichnet werden.
Multilaterale Netzwerke zwischen Europa und Südostasien stärken
Singapur ist auch zentraler Ansprechpartner der Europäischen Union für die außen- und sicherheitspolitische Kooperation mit Südostasien. Innerhalb der südostasiatischen Staatenorganisation ASEAN wird Singapur in den kommenden vier Jahren die Rolle des Koordinators der Beziehungen mit der EU übernehmen. Zudem hat der Stadtstaat in diesem Jahr den ASEAN-Vorsitz inne. Als Stabilitätsanker in der Region und Forum für friedliche Konfliktlösung und den Aufbau einer stabilen Sicherheitsordnung in Südostasien ist ASEAN ein natürlicher Partner der EU und Deutschlands.
Strategischer Dialog zu Konflikten um Korea, Syrien und Iran
Außenminister Maas und sein Amtskollege Balakrishnan erklärten in New York, die geplanten Abkommen seien „ein klares und wichtiges Signal der gemeinsamen Bemühungen um eine Stärkung des regelbasierten freien Handels und besonders eines offenen und transparenten multilateralen Handelssystems mit der Welthandelsorganisation WHO im Zentrum.“
Ihre Anstrengungen für freien Handel und die regelbasierte Ordnung wollen beide Länder in Zukunft in regelmäßigen strategischen Dialogen koordinieren. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf den Konflikten auf der koreanischen Halbinsel, in Syrien und um das iranische Atomprogramm liegen, für deren friedliche Lösung sich Singapur und Deutschland einsetzen.