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Deutschland und Montenegro: Bilaterale Beziehungen

09.10.2023 - Artikel

Die Unterstützung für den politischen und wirtschaftlichen Reformkurs im Rahmen der EU-Beitrittsverhandlungen ist der zentrale Anknüpfungspunkt der bilateralen Beziehungen.

Mehrere von Deutschland unterstützte Projekte leisten einen Beitrag bei der Umsetzung der Reformbemühungen demokratischer Kräfte und die Stärkung der administrativen Strukturen, insbesondere bei der Justiz- und Verwaltungsreform, Förderung der Zivilgesellschaft sowie der Rolle der Medien.

Mit Montenegro wurde eine gute und erfolgreiche entwicklungspolitische Zusammenarbeit etabliert, an der Deutschland als größter bilateraler Geber mitwirkte. Schwerpunktbereiche der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit, größtenteils über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) geförderte Projekte umfassen: Förderung von öffentlicher Infrastruktur insbesondere im Energiesektor und bei der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung; Tourismusentwicklung und Umwelt; Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen.

Mit dem Beginn der EU-Beitrittsverhandlungen fiel Montenegro aus dem Kreis der Empfänger bilateraler entwicklungspolitischer Zusammenarbeit heraus, bestehende Projekte werden jedoch zu Ende geführt. Die EU unterstützt Montenegros EU-Integration unter anderem durch das Instrument für Heranführungshilfe, IPA. Daraus werden Projekte in den Bereichen Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte, gute Regierungsführung, Grüne Agenda und Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit, und inklusivem Wachstum gefördert. Aus Deutschlands Unterstützung Montenegros bei der Bewältigung der Covid-Pandemie u.a. über das Robert-Koch-Institut hat sich eine breite Zusammenarbeit im Gesundheitssektor entwickelt.

Mit der Germanistik-Abteilung der Universität in Nikšić besteht schon seit 2007 eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem DAAD. Eine DAAD-Lektorin ist dort aktiv. Deutsche Stipendien- und Austauschprogramme finden reges Interesse.

Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen führt an zwei Schulen das Programm zum Erwerb des Deutschen Sprachdiploms durch. Das Goethe-Institut betreut Montenegro von Belgrad aus im Kultur- und Sprachbereich.

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