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Mit Humanitärer Hilfe gegen Corona: Libanon

Austausch Gemeinden für die Planung von neuen Veranstaltungen in Beirut, © Libanesisches Rotes Kreuz
Mit Unterstützung des Auswärtigen Amts unterstützt das Deutsche Rote Kreuz seine Partnerorganisation im Libanon: Im Fokus steht die Aufklärung von Personen mit gesellschaftlichen Schlüsselfunktionen zur Eindämmung des Coronavirus.
Schulung von Multiplikatoren
Seit Ende Februar unterstützt das Deutsche Rote Kreuz die Aufklärungskampagnen des Libanesischen Roten Kreuzes (LRK) im ganzen Land. Ursprünglich für Schulkinder als Hauptzielgruppe gedacht, wurde der Fokus mit Ausbreitung des Virus im Land und den zunehmenden Einschränkungen im öffentlichen Leben auf Multiplikatoren in Gemeinden aber auch in Institutionen gelegt. Neben Lehrkräften, Gemeindevorstehern und allgemeinem Gesundheitspersonal werden auch Mitglieder der Libanesischen Streitkräfte und Polizei zu Schutzmaßnahmen gegen das Virus und Vorsorgemaßnahmen aufgeklärt. Mit bislang 1.750 Lehreinheiten konnten so über 36.000 Personen direkt erreicht werden – indirekt natürlich noch viele mehr.
Landesweite Aufklärung

Alle Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zusätzlich mit Materialien wie Poster und Flyer ausgestattet, um in ihrem jeweiligen Umfeld entsprechend zur allgemeinen Aufklärungsarbeit beitragen zu können. Damit soll sichergestellt werden, dass Informationen über die Ausbreitung des Coronavirus und alltäglichen Schutz- und Vorsorgemaßnahmen möglichst große Teile der libanesischen Bevölkerung erreichen. Das Libanesische Rote Kreuz ist Teil des nationalen Koordinationsmechanismus zu Corona. Die Schulungen und andere Maßnahmen sind deshalb eng mit den zuständigen Ministerien, der WHO und anderen relevanten nationalen und internationalen Institutionen abgestimmt.
Humanitäre Soforthilfe
Das Auswärtige Amt stellt dem Deutschen Roten Kreuz Projektmittel von 2,8 Millionen Euro zur Verfügung, um humanitäre Soforthilfe-Maßnahmen kurzfristig und weltweit durchzuführen. In diesem Rahmen können auch Aktivitäten zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie finanziert werden, so auch in Libanon. Neben den Aufklärungsarbeiten wurden dort 90 medizinische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Schutz- und Arbeitsmaterialen zur Identifizierung von Krankheitsverdachtsfällen an Flughafen, Hafen und Landesgrenze ausgestattet.