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Maas: Trotz Brexit gemeinsam nach vorne schauen

Außenminister Maas mit seinem britischen Amtskollegen Johnson.

Außenminister Maas mit seinem britischen Amtskollegen Johnson., © Florian Gaertner/photothek.net

12.04.2018 - Artikel

Bei seinem Antrittsbesuch in Großbritannien vereinbarte Außenminister Maas mit dem britischen Amtskollegen Boris Johnson, eine strategische Partnerschaft in der Außenpolitik zu erarbeiten.

Zusammenhalt in schwierigen Zeiten

Die britische Entscheidung, aus der Europäischen Union auszutreten, sei für beide Seiten bedauerlich, betonte der deutsche Außenminister bei seinem Besuch in Oxford. Aber das sei nun die Realität, auf die es sich so gut wie möglich einzustellen gelte. Dazu haben Maas und Johnson vereinbart, eine gemeinsame Erklärung zu einer strategischen Partnerschaft in der Außenpolitik zu erarbeiten. Im jüngsten Fall um den Giftanschlag auf den russischen Ex-Agenten Skripal auf britischem Boden sei deutlich geworden, wie wichtig internationaler Zusammenhalt in schwierigen Zeiten ist, so Maas weiter.

Westliche Wertegemeinschaft

Außenminister Maas im Gespräch mit seinem Amtskollegen Johnson.
Außenminister Maas im Gespräch mit seinem Amtskollegen Johnson.© Florian Gaertner/photothek.net

Deutschland und das Vereinigte Königreich werden auch nach dem Brexit in der westlichen Wertegemeinschaft vereint sein und zusammenstehen. Diese Partnerschaft drückt sich auch in gemeinsamen Mitgliedschaften etwa in der NATO, OSZE oder G7 aus. Außerdem teilen beide Länder weltpolitische Interessen wie den Erhalt des Wiener Nuklearabkommens mit dem Iran oder dem Kampf gegen den Klimawandel. Auch die Lösung der Krisen und Konflikte an Europas Grenzen – etwa in Syrien oder der Ostukraine – verlangen eine enge Abstimmung und gemeinsames Vorgehen.

Königswinterkonferenz eröffnet

Die deutsch-britische Partnerschaft geht dabei weit über die Kooperation der beiden Regierungen hinaus. Beispielhaft für die zivilgesellschaftliche Verflechtung beider Länder ist die Königswinterkonferenz – eines der traditionsreichsten und hochkarätigsten Foren für den deutsch-britischen Gedankenaustausch. Sie wird von der Deutsch-Britischen Gesellschaft ausgerichtet und vom Auswärtigen Amt finanziell unterstützt. Außenminister Maas hielt anlässlich seines Besuchs die Eröffnungsrede der Konferenz, deren Thema in diesem Jahr lautet: „Brexit: leaving old certainties – Defining the road ahead for UK-German relations“ („Brexit: Verlassen alter Gewissheiten – Der künftige Weg für die deutsch-britischen Beziehungen“).

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