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Deutschland und Côte d'Ivoire: Bilaterale Beziehungen

08.12.2022 - Artikel

Die Beziehungen zwischen Deutschland und Côte d’Ivoire sind traditionell freundschaftlich.

Deutschland genießt in Côte d'Ivoire ein hohes Ansehen und unterstützt das Land bei seiner Entwicklungs- und Reformpolitik. Dies zeigt sich z.B. an der unter deutscher G20-Präsidentschaft 2017 erfolgten Aufnahme Côte d‘Ivoires in die G20-Initiative „Compact with Africa“ und der Vereinbarung einer bilateralen „Reform- und Investitionspartnerschaft“.

Côte d'Ivoire hat großes Interesse an einer Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland. Côte d'Ivoire zählt mit rd. 29 Mio. Einwohnern (Stand 2021) zu den größten Volkswirtschaften in Westafrika, ist führende Wirtschaftskraft im frankophonen Afrika und eines der wachstumsstärksten Länder des Kontinents. Besondere wirtschaftliche Bedeutung hat Côte d’Ivoire v.a. als weltweit wichtigster Kakaolieferant für die deutsche kakaoverarbeitende Industrie.

Deutschland ist in der Côte d’Ivoire in großer Bandbreite vertreten: Von Friedrich-Ebert-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung und Friedrich-Naumann-Stiftung über die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) bis hin zu einem Delegiertenbüro der Deutschen Wirtschaft und einem Korrespondenten von Germany Trade and Invest (GTAI). Es gibt in Abidjan auch ein Goethe-Institut, das neben Sprachunterricht umfassende Programmarbeit leistet und damit das kulturelle Leben der Stadt aktiv mitgestaltet. Der universitäre Austausch und die Stipendienprogramme werden durch ein DAAD-Lektorat an der Université Houphouët-Boigny in Abidjan koordiniert.

In Côte d’Ivoire lernen etwa 400.000 Menschen Deutsch. Die Universitäten in Abidjan und Bouaké haben große Germanistik-Institute mit rund 2.000 Studierenden.

Die bilateralen entwicklungspolitischen Beziehungen sind im Rahmen der Reformpartnerschaft darauf ausgerichtet, den Energiesektor sowie die Schaffung von Beschäftigungsperspektiven und Erhöhung privater Investitionen zu unterstützen. Darüber unterstützt Deutschland den Erhalt der Nationalparks Taï (größter intakter Regenwald Westafrikas) und Comoé (Savannenpark im Nordosten) und die Stärkung der guten Regierungsführung. Hinzu kommt Engagement für die Sicherheit des Landes, u.a. bei der Prävention von gewalttätigem Extremismus.

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