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Außenminister Maas in Afghanistan

Außenminister Maas im Feldlager Masar-e Scharif., © Thomas Imo/photothek.net
Kaum ein Land setzt sich am Hindukusch so stark ein wie Deutschland. Der Besuch des deutschen Außenministers setzt ein Signal dafür, wie es mit der deutschen Unterstützung weitergeht.
Außenminister Maas ist am Sonntag (10.03.) nach Afghanistan gereist. Deutschland gehört zu den wichtigsten Unterstützern des Landes. Kaum ein Staat stellt so viele Mittel für den zivilen Aufbau und die Stabilisierung des Landes zur Verfügung wie Deutschland.
Deutschland zweitgrößter Truppensteller

Die bis zu 1300 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sind das zweitgrößte internationale Truppenkontingent in Afghanistan. In Mazar-I-Sharif wird sich Außenminister Maas ein Bild vom Einsatz der Bundeswehr machen und Mitarbeiter eines Polizeiprojekts treffen.
Perspektiven schaffen
Damit die Menschen in Afghanistan eine Perspektive in ihrem Land sehen können, bleibt die Hilfe der Weltgemeinschaft unverzichtbar. Die Bundesregierung wird darum weiter unterstützen – nicht nur im Rahmen der NATO, sondern auch zivil und humanitär. Dazu gehört die Versorgung von Vertriebenen mit Nahrung und Trinkwasser ebenso wie die Ausbildung von Polizisten.
Unterstützung und Reformen
In Afghanistan wird Außenminister Maas eine klare Botschaft überbringen: Deutschland ist bereit, weiter zu helfen – im Gegenzug muss sich die afghanische Regierung aber auch an ihre Reformzusagen halten. Dazu gehören zum Beispiel der effektive Schutz von Demokratie und Menschenrechten sowie der Kampf gegen Korruption. Auf dem Programm des Außenministers stehen dafür Gespräche mit Staatspräsident Ghani, dem Regierungsvorsitzenden Abdullah und gesellschaftlich engagierten Frauen.
Frauen und Minderheiten beteiligen
Damit sich Afghanistan stabil entwickeln kann, kommt es vor allem darauf an, dass sich die Sicherheitslage verbessert. Die Bemühungen um einen Friedensprozess haben in den letzten Monaten an Dynamik gewonnen. Das Engagement der USA zielt dabei darauf ab, die Taliban in einen Verhandlungsprozess einzubinden, der eine friedliche Beilegung des Konflikts ermöglichen soll.
Aus deutscher Sicht ist dabei klar: Einen Frieden, der langfristig hält können nur die Afghaninnen und Afghanen selbst erreichen. Deutschland setzt sich darum dafür ein, dass alle Gruppen der Gesellschaft, insbesondere Frauen und ethnische Minderheiten, angemessen an einem Friedensprozess beteiligt werden.