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Auswärtiges Amt unterstützt neues „Nationaal Holocaust Museum“ in Amsterdam
Das Auswärtige Amt unterstützt das neue „Nationaal Holocaust Museum“ in Amsterdam. Insgesamt 4 Millionen Euro werden für das Vorhaben bereitgestellt. Am 2. Februar soll der Umbau zweier historischer Gebäude starten und bis zum Jahr 2022 fertiggestellt sein.
Außenminister Heiko Maas erklärte dazu am 13. Januar.
In den Niederlanden hat die Vernichtungsmaschinerie der Nazis auf grässlichste Weise gewirkt. Die gemeinsame Erinnerung an dieses dunkelste Kapitel unserer deutschen Geschichte macht die Errungenschaften der europäischen Einigung und der Versöhnung zwischen Deutschland und den Niederlanden deutlich. Das Holocaust-Museum in Amsterdam setzt mit seinem Ansatz, junge Menschen an das Thema heranzuführen, genau den richtigen Schwerpunkt. Die Bedeutung von Demokratie und universellen Menschenrechten wird hervorgehoben. Ich bin dankbar für diesen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Antisemitismus und froh, dass wir diese wichtige Arbeit mit unserem Beitrag für das neue Holocaust-Museum unterstützen können.
Hintergrund:
Von den 140.000 Jüdinnen und Juden, die zum Zeitpunkt der deutschen Besatzung im Mai 1940 in den Niederlanden lebten, wurden 107.000 in die deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert, wovon nur ca. 5000 überlebten.
Für den Bau des neuen Holocaust Museums in Amsterdam werden zwei historische Gebäude teils umgebaut, miteinander verbunden und als Museum konzipiert: die Hollandsche Schouwburg, ein Theater, das als Sammelplatz für Deportationen diente, und die ehemalige reformierte Pädagogikschule gegenüber, aus der 600 jüdische Kinder gerettet wurden.
Das Auswärtige Amt hat die Vorbereitungen für das neue Museum bereits 2018 mit 100.000 Euro unterstützt. Für die Umbau- und Gestaltungsphase hat der Deutsche Bundestag weitere 3,9 Millionen Euro in den Haushaltsjahren 2020-2022 bewilligt.
Weitere Informationen zum Museum:
https://jck.nl/en/location/national-holocaust-Museum