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Menschenrechtsbeauftragter gratuliert tschadischer Menschenrechtsaktivistin zum alternativen Nobelpreis

30.09.2011 - Pressemitteilung

Die tschadische Menschenrechtsaktivistin Jacqueline Moudeina hat am gestrigen Donnerstag (29.09.) in Stockholm den alternativen Nobelpreis („Right Livelihood Award“) der gleichnamigen Stiftung erhalten. Der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik, Markus Löning, gratulierte ihr heute (30.9.) aus Paris:

„Mit großer Freude habe ich zur Kenntnis genommen, dass Jacqueline Moudeina für ihre unermüdlichen Bemühungen um Gerechtigkeit für die Opfer der ehemaligen Diktatur im Tschad und ihr Engagement für die Menschenrechte in Afrika der alternative Nobelpreis verliehen worden ist. Mit dieser Auszeichnung wird eine verdiente Vertreterin der tschadischen Zivilgesellschaft geehrt, die sich unermüdlich und politisch wirkungsvoll für die Verbesserung der Menschenrechtslage in ihrem Land einsetzt.
Der persönliche Einsatz von Menschen wie Jacqueline Moudeina ist essentiell für die Veränderung eines Landes von einer Diktatur zu einer freien Gesellschaft. Durch die Verleihung dieser Auszeichnung wird die vielseitige Menschenrechtsbewegung im Tschad insgesamt auch profitieren. Die Bundesregierung ist seit langem in regelmäßigem Kontakt zu Frau Moudeina über die Situation in ihrem Land und wird sie auch in Zukunft unterstützen.“

Hintergrund:

Jacqueline Moudeina ist Vorsitzende der tschadischen Menschenrechtsorganisation „Association Tchadienne pour la Promotion et la Defence des Droits de l'homme“ und gehört zu den aktivsten Vertretern einer lebhaften Zivilgesellschaft in N'Djamena. Die Organisation hat sich besonders um die Aufarbeitung der Vergehen der früheren Diktatur engagiert, nimmt aber auch aktiven Anteil an den aktuellen Entwicklungen im Tschad und in Afrika insgesamt.

Frau Moudeina wird am 3. Oktober in der Deutschen Botschaft in N'Djamena an den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit teilnehmen, wobei ihr auch ein Glückwunschschreiben von Markus Löning überreicht wird.

Menschenrechtspolitik

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