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Welttoilettentag: Einsatz für sichere und saubere Sanitäranlagen

Zugang zu sanitären Einrichtungen: in vielen Teilen der Welt nicht selbstverständlich

Zugang zu sanitären Einrichtungen: in vielen Teilen der Welt nicht selbstverständlich, © OCHA / Phillipe Kropf

19.11.2019 - Artikel

Mehr als vier Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu hygienischen Toiletten oder Sanitäreinrichtungen. Das Auswärtige Amt unterstützt weltweit zahlreiche Projekte zum Bau von Wasserstellen, Latrinen oder Abwasserleitungen.

Heute ist Welttoilettentag. Dies mag sich zunächst befremdlich anhören, doch dahinter verbirgt sich ein ernstes Anliegen. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) und UNICEF haben weltweit mehr als 4,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu hygienischen und sicher betriebenen Toiletten. Über 673 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu Sanitäreinrichtungen. Verunreinigtes Trinkwasser und unzureichende Hygienebedingungen sind Auslöser gefährlicher Krankheiten wie Cholera und die zweithäufigste Ursache für Kindersterblichkeit. Besonders betroffen sind Menschen in Krisen- und Konfliktregionen, die ärmere Landbevölkerung sowie Bewohnerinnen und Bewohner von Slums.

Humanitäre Hilfe: Zugang zu Sanitäranlagen sichern

Humanitäre Hilfe: Das Auswärtige Amt unterstützt zahlreiche Projekte, die den Zugang zu Wasser und Sanitäranlagen verbessern.
Humanitäre Hilfe: Das Auswärtige Amt unterstützt zahlreiche Projekte, die den Zugang zu Wasser und Sanitäranlagen verbessern.© OCHA / Gemma Cortes

Auch das ist humanitäre Hilfe: Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sicheren Toiletten zu ermöglichen. Das Auswärtige Amt unterstützt jedes Jahr mehr als 130 Projekte zum Bau von Wasserstellen, Latrinen oder Abwasserleitungen.

So fördert das Auswärtige Amt zum Beispiel ein Projekt der Organisation Aktion gegen den Hunger in der Region Fangak County im Osten des von bewaffneten Konflikten heimgesuchten Südsudan. Durch den Bau von Latrinen konnte dort der Zugang zu sauberen Wasser- und Sanitäreinrichtungen für die Menschen vor Ort entscheidend verbessert werden.

Mit dem deutschen WASH-Netzwerk, einem 2011 gegründeten Zusammenschluss von deutschen humanitären und Entwicklungshilfeorganisationen im Bereich Wasser, Sanitärfragen und Hygiene, gibt es eine starke zivilgesellschaftliche Interessenvertretung, die einen kontinuierlichen Wissensaustausch und -aufbau ermöglicht und wichtige Öffentlichkeitsarbeit betreibt. Mit Unterstützung des Auswärtigen Amts stärkt das deutsche WASH-Netzwerk nicht nur deutsche, sondern auch lokale Hilfsorganisationen, die in den Krisenländern aktiv sind. Gerade in Krisensituationen müssen Standards beachtet werden – erst recht, wenn es um Sanitäranlagen geht.

Welttoilettentag

Um auf das Thema aufmerksam zu machen, haben die Vereinten Nationen 2013 den 19. November zum Welttoilettentag erklärt. Er soll das Bewusstsein für die Problematik stärken und dazu beitragen, den Zugang zu sauberen und sicheren Sanitäranlagen für alle Menschen zu verbessern.


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