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Tag der Menschenrechte: hochrangige Menschenrechts­konferenz diskutiert Zukunftsfragen

Außenminister Heiko Maas spricht bei der Menschenrechtskonferenz

Außenminister Heiko Maas spricht bei der Menschenrechtskonferenz, © photothek.net

10.12.2019 - Artikel

Heute, am Tag der Menschenrechte, diskutiert Außenminister Maas im Rahmen einer internationalen Konferenz über aktuelle Herausforderungen im Menschenrechtsschutz: Frauenrechte, Klimawandel, neue Technologien sowie Wirtschaft & Menschenrechte.

Menschenrechte im 21. Jahrhundert unter Druck

Seit Ende des 2. Weltkriegs ist die 1947 von der Weltgemeinschaft verabschiedete Allgemeine Erklärung der Menschenrechte die Grundlage für Förderung und Schutz der Menschenrechte weltweit. Im 21. Jahrhundert stellt sich mit dem Aufkommen neuer Herausforderungen wie dem Klimawandel, dem technologischen Fortschritt, aber auch dem Streben nach Geschlechtergerechtigkeit und einer Stärkung der Rolle der Frau in den Gesellschaften weltweit nun die Frage nach den Auswirkungen auf den internationalen Menschenrechtsschutz.

Außenminister Maas:

Internationaler Menschenrechtsschutz wird eines unserer Hauptanliegen sein, wenn wir ab Januar parallel im Menschenrechtsrat und im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sitzen und dort Hand in Hand arbeiten.

Außenminister Maas spricht heute mit seinen Amtskolleginnen und -kollegen Marie Eriksen Søreide aus Norwegen, Francois-Philippe Champagne aus Kanada und Miro Cerar aus Slowenien, mit der Direktorin des Menschenrechtsbüros der OSZE (ODIHR) und früheren isländischen Außenministerin Gisladottir sowie Vertretern internationaler Organisationen, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft.

Die Konferenz findet im Rahmen der „Allianz für den Multilateralismus“ statt, die Außenminister Maas mit einer Reihe von Amtskollegen ins Leben gerufen hat. Bei der Konferenz geht es darum, wie die Umsetzung und der Schutz der Menschenrechte weltweit auch unter den heutigen, sich rasant verändernden Bedingungen in der Welt verwirklicht werden kann. Dabei stehen „traditionelle“ Menschenrechtsfragen wie der Kampf gegen Folter, die Todesstrafe, das Verschwindenlassen und die Diskriminierung aufgrund ethnischer, sexueller, religiöser oder anderer Gründe ebenso im Zentrum wie der Umgang mit „neuen“ Themen.

Frauenrechte, Klimawandel, neue Technologien sowie Wirtschaft & Menschenrechte im Fokus

Besonderer Schwerpunkt der Diskussion im Weltsaal des Auswärtigen Amts vor und mit mehreren hundert geladenen Gästen sind die Themen Frauenrechte, Klimawandel, neue Technologien sowie Wirtschaft und Menschenrechte. Wie schützt man Meinungsfreiheit online? Wie lässt sich Geschlechtergerechtigkeit im Internet durchsetzen? Was bedeutet der Anstieg des Meeresspiegels für das Recht auf Leben und Freiheit? Wie werden Menschenrechte in internationalen Wirtschaftsbeziehungen hinreichend berücksichtigt? Diese Fragen werden Expertenworkshops am Nachmittag vertiefen.

Im Rahmen der Konferenz wird auch der diesjährige deutsch-französische Menschenrechtspreis vergeben.

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